Köln | Kyoto ist die alte Hauptstadt Japans. Seit nun 60 Jahren pflegt die Stadt Köln eine Partnerschaft mit Kyoto. Zum Jubiläum besucht nun eine Delegation aus Kyoto Köln, ums sich über Themen wie etwa Klimawandel auszutauschen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker lud die Delegation heute ins Historische Rathaus ein.
Zunächst fanden sich Musiker des Minichestras zusammen und spielten auf Geige, Querflöte, Klavier und Cello für die geladenen Gäste aus Politik, Verwaltung und der Stadtgesellschaft. Anschließend trat Reker auf die Bühne und hieß alle herzlich Willkommen. Sie bedankte sich für den Besuch und bedauerte, dass sie ihren Besuch in Kyoto im Januar dieses Jahr nicht antreten konnte.
Freundschaft ist wichtig
„Köln ist stolz auf seine lange Tradition der Eigenständigkeit. Historische Zentren, Politik, Tradition und Spiritualismus verbindet Köln mit Kyoto“, erklärte Reker.
Eine weitere Verbindung sei eine enge Freundschaft. Sie fügte hinzu, dass es wichtig sei, gerade in schweren Zeiten als Freunde zusammenhalten. Sie verwies auf die Angriffe von Russland auf die Ukraine und erzählte, dass Japans neben Deutschland die Ukraine ebenfalls unterstütze.
„Auch in Asien gibt es Länder in deren Nachbarschaft es einen kühlen Kopf zu bewahren gilt. Es ist wichtig, dass die Demokratien der Welt zusammenhalten, denn nur wenn die Demokratie Leitbild einer internationalen Gesellschaft ist, wird es uns gelingen Herausforderungen, die uns alle treffen zu meistern. Dazu gehört in erster Linie der Klimawandel,“ so Reker. Hierzu gebe es bereits morgen, 7. November, einen Fachaustausch mit der japanischen Delegation. Auch kommunale Anpassungsstrategien seien Teil der morgigen Diskussionsrunde.
Yoshinao Nishimua, Präsident des Stadtrats Kyotos, begrüßte ebenfalls alle Gäste und bedankte sich für den Empfang. „Wir denken gerne an die 60 Jahre zurück, seitdem wir die Städtepartnerschaft zwischen Kyoto und Köln geschlossen haben,“ erklärte er. Er freue sich auf weitere Jahre.
agr
