Die Mitglieder des Projektes „Sportstadt Klön“ haben heute ihre Sportagenda 2015 Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters überreicht. Als Dank und Anerkennung für die Arbeit gab Roters heute einen Empfang für alle Mitwirkenden im Kölner Rathaus. Die Sportagenda wurde aus den Ergebnissen des 2007 ins Leben gerufenen Projektes "Sportstadt Köln" entwickelt.
Die „Sport-Agenda Köln 2015“ enthält derzeit rund 140 Projekte, Programme und Initiativen und hat das Ziel, den Sport in Köln in seinen originären Funktionen zu stärken und seine vielfältigen Einflussmöglichkeiten für andere Bereiche wie Integration, Prävention, Rehabilitation, Soziales und Bildung weiter auszubauen. Nach diesem Ansatz wurden 12 Leitthemen mit Kernzielen formuliert und darunter bereits existierende und geplante Projekte und Programme zusammengeführt. Langfristig zielt die Agenda zudem darauf ab, weitere Projekte, Programme und Initiativen zu entwickeln. Dazu zählt unter anderem der gezielte Markenaufbau „Sportstadt Köln“, eine transparente und aktuelle Kommunikations- und Informationspolitik, sowie die Entwicklung adäquater Finanzierungsmodelle für die Umsetzung. Die in Köln bereits erfolgreichen sowie die im Rahmen des Projektes „Sportstadt Köln“ initiierten Vernetzungs- und Bündelungsaktivitäten sollen konsequent fortgeführt werden.

Die Agenda ist „Regiebuch und Inspiration“
„Köln hat nicht mehr die Strahlkraft im Profisport“, erklärte Roters in seiner Rede. Nicht nur deswegen sei es wichtig, neben dem Leistungssport auch den Profisport in Köln zu stärken. Kritik übte Kölns Oberbürgermeister auch daran, dass meist nur der Fußball in der Öffentlichkeit Beachtung fände. Dabei würden auch andere Sportarten imponierende Leistungen bringen. So wäre kaum ein Bürger bewusst, welche Fülle und Vielfältigkeit an sportlichen Angeboten es in Köln gäbe. Insgesamt gibt es rund 800 Vereine in der Domstadt. Besonders wichtig, so betonte Roters, sei ihm neben der Unterstützung des Leistungssports auch die Nachwuchsförderung. Hier könne die Agenda „Regiebuch und Inspiration vergleichbar mit dem Masterplan zur Stadtentwicklung für die Innenstadt sein“, so Kölns Oberbürgermeister.

Aufgabe von Politik, Verwaltung und der gesamten Stadtgesellschaft sei es nun, die Agenda „mit Leben zu füllen“, endete Roters. Das gelte auch für die derzeit finanziell nicht einfache Situation der Stadt. Denn Sport sei ein Stück der Grundsicherung, erklärte Roters. Daher dürfe in diesem Bereich nicht nur gespart werden. Für wichtige Ziele müsste die Stadt auch in schwierigen Zeiten Geld in die Hand nehmen.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung