Anwärter sind zwischen 18 bis 30 Jahren alt
Heute Nachmittag begrüßte der stellvertretende Polizeipräsident Dieter Klinger 57 Kommissaranwärterinnen und 85 Kommissaranwärter im Alter zwischen 18 und 30 Jahren, die in Köln an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung ihr Studium aufnehmen werden. Nach drei Jahren und erfolgreich absolvierter Staatsprüfung werden sie dann als "frischgebackene" Kommissare ihren Dienst antreten. Unter ihnen befinden sich auch "Azubis", die ihre Wurzeln in Marokko, Pakistan, Polen, Russland und der Türkei haben.

Erstmalig werden dabei in diesem Jahr 20 Studierende auch in die Kreispolizeibehörden des Rheinisch-Bergischen-Kreises und des Oberbergischen Kreises verteilt, die im Rahmen der Ausbildung neue Kooperationspartner sind.

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In ganz NRW starten heute 1.100 Polizisten ihre Kommissarausbildung
In einer Stellungnahme der NRW-Staatskanzlei äußert sich der nordrheinwestfälische Innenminister Dr. Ingo Wolf:  In Nordrhein-Westfalen beginnen heute 1.100 junge Menschen ihre Polizeiausbildung, das sind mehr als doppelt so viele wie in den vergangenen Jahren. „Wir verjüngen die Polizei mit einem bundesweit vorbildlichen Konzept durch vorgezogene Einstellungen“, sagte Innenminister Dr. Ingo Wolf heute (1. September 2008) bei der Ernennung der Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter in Bonn. Auch in Aachen, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Köln und Münster beginnen heute angehende Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung. Die Kommissaranwärterinnen und -anwärter starten nach ihrer Ernennung erstmalig mit dem Bachelor-Studium an den Standorten Bielefeld, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Köln und Münster der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung. „Ein Markenzeichen des Studiengangs ‚Polizeivollzugsdienst’ ist die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis“, betonte der Innenminister. Das Studium ist in mehrere Module unterteilt, die gemeinsam von der Fachhochschule, dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten und den ausbildenden Kreispolizeibehörden ausgestaltet werden.

Ausbildung praxisnäher
Innenminister Wolf: „Unsere künftigen Polizisten werden damit noch praxisnäher ausgebildet und deshalb bestens für zukünftige berufliche Anforderungen gewappnet sein.“ Ihr Arbeitsplatz sei außerdem krisensicher, biete eine finanzielle und soziale Absicherung schon mit Studienbeginn sowie Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Für die 1.100 Ausbildungsstellen hatten sich mehr als 9.100 junge Menschen beworben. Auch in den kommenden vier Jahren werden in Nordrhein Westfalen jährlich 1.100 Kommissaranwärterinnen und -anwärter eingestellt. Die Polizeibehörden in Bonn, Aachen, Dortmund und Düsseldorf sind in diesem Jahr erstmals Einstellungsbehörde. Bisher wurde nur in Bielefeld, Duisburg, Gelsenkirchen, Hagen, Köln und Münster Kommissaranwärterinnen und -anwärter eingestellt. Hierdurch wird die qualitativ anspruchsvolle Polizeiausbildung auf mehr Schultern verteilt. „Unser Polizeinachwuchs erhält dadurch einen noch stärkeren Bezug zur Region“, stellte Wolf fest. Weitere Informationen zum Studium finden Sie unter
www.polizeinrw. de/polizeiberuf/berufsangebot/ausbildung/ und www.fhoev.nrw.de.

[nh; Quelle: NRW-Staatskanzlei]