Die Polizei Köln hat hat am 9. Oktober auf dem Parkplatz eines Rewe-Markts auf der Bonner Straße in Köln Bayenthal über Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen informiert. | Foto: Bopp

Köln | Am heutigen Montagmorgen, 9. Oktober, hat die Polizei Köln ihre Präventionskampagne „Abwehr ist Teamarbeit“ gestartet. Mit der Aktion sollen Seniorinnen und Senioren vor Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen geschützt werden.

FC-Trainer Streffen Baumgart ist das prominente Gesicht hinter der Aktion. In fünf verschiedenen Videobotschaften warnt er vor Straftaten zum Nachteil älterer Menschen und sensibilisiert alle Alters- und Bevölkerungsgruppen. Die Präventionskampagne „Abwehr ist Teamarbeit“ wird ebenfalls auf 104 digitalen Informationstafeln vom 9. bis 16. Oktober das Baumgart-Motiv mit seinem Aufruf „Abwehr ist Teamarbeit. Schützt Senioren vor Betrug“ im ganzen Stadtgebiet zu sehen sein. Zudem werden in den Kassenbereichen von REWE-Supermärkten kostenlos über 50.000 Postkarten mit Baumgart-Fotos und verschiedenen Slogans zum Thema Straftaten zum Nachteil älterer Menschen sowie Präventionstipps der Polizei ausliegen. Die Kampagne läuft außerdem in kleinen Kurz-Clips auf den Social-Media-Kanälen der Polizei, um auf die Maschen von Trickbetrügern aufmerksam zu machen.

Wie lassen sich Seniorinnen und Senioren schützen?

Die Bandbreite der Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen ist vielfältig. Sie nutzen dafür aber häufig die Verletzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Arglosigkeit älterer Menschen aus. Die Folgen für die Opfer und ihr Umfeld sind – abgesehen vom finanziellen Verlust – häufig sehr belastend. Die Polizei Köln hat bis Ende August bereits über 1100 Straftaten zum Nachteil älterer Menschen registriert. 

Die Tür bleibt zu

Oftmals wollen die Betrüger Zugang zu den Wohnungen der Seniorinnen und Senioren. Dabei stehen die Betrüger als falsche Handwerker, Wasserwerker oder Heizungsableser oder als falsche Polizisten vor der Tür und möchten in die Wohnung. Die Polizei Köln rät: Wenn ältere Menschen sich unsicher sind, soll die Haustür zu bleiben. Die Polizei empfiehlt keine fremden Personen in die Wohnung zu lassen, eine Vertrauensperson hinzuzurufen und im Verdachtsfall den Notruf (110) zu wählen. Sollten sich die Unbekannten als Amtspersonen (also von der Polizei, einer Behörde oder einer Bank) ausgeben, kann es ratsam sein sich den Dienstausweis zeigen zu lassen. Die Polizei rät vor dem Einlass der fremden Personen die entsprechende Behörde anzurufen und nachzufragen.

Außerdem sollten Seniorinnen und Senioren nur Handwerker ins Haus oder die eigene Wohnung lassen, wenn sie diese selbst bestellt haben. Alternativ empfiehlt es sich telefonische Rücksprache mit dem Vermieter oder der Hausverwaltung zu halten. Wichtig ist nur: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.

rs