Die litauische Bande hatte sich auf den Diebstahl von fest eingebauten Navigationsgeräten spezialisiert und dabei Marken wie Audi, Porsche, BMW und Daimler bevorzugt. Das benötigte professionelle Aufbruchwerkzeug brachten die Männer regelmäßig aus Litauen mit. Zweierteams brachen durchschnittlich in der Nacht in 5 bis 12 PKW auf und vergruben die entwendeten Navigationsgeräte zunächst in Erdbunkern. Die Geräte holten sie später ab. Etwa alle 14 Tage wurden die gestohlenen Geräte an einen Kurierfahrer übergeben. Bei den Kurierfahrern handelt es sich um drei LKW-Fahrer einer litauischen Spedition, die die Geräte in ihrer Ladung versteckt nach Litauen transportierten und dort an die Organisatoren und Drahtzieher der Bande übergaben.

Es ist davon auszugehen, dass der Bande mehr als 1.000 PKW-Aufbrüche zugerechnet werden können. Der Versicherungsschaden dürfte mehr als vier Millionen Euro betragen. Zurzeit können definitiv 152 PKW-Aufbrüche den Tätern zugeordnet werden, 23 davon in Köln. Im Rahmen von zeitgleichen verdeckten Ermittlungen in Deutschland und Litauen konnte die Bandenstruktur aufgehellt werden. In der vergangenen Nacht fand ebenfalls ein Festnahme- und Durchsuchungseinsatz in Litauen statt. Dort konnten vier Personen festgenommen und circa 70 weitere Navigationsgeräte sichergestellt werden.

— — —

Taxi-Unfall mit 2,7 Promille
[ots] Am vergangenen Samstag (16. Februar) ist es in Köln-Sülz zu einem Verkehrsunfall gekommen, bei dem eine 40-jährige Taxifahrerin erheblich unter Alkoholeinwirkung stand. Gegen 16.25 Uhr war der Fahrer (41) eines weißen Peugeot Kleinlasters in Höhe Hausnummer 242 gerade mit dem Be- und Entladen seines Wagens beschäftigt, als die Frau mit ihrem Taxi samt Fahrgast die Luxemburger Straße stadtauswärts an dem Kleinlaster vorbeifuhr. Als sich die Frau in Höhe des Peugeot befand, öffnete plötzlich der 41-jährige Fahrer die Fahrzeugtür. Nach Mitteilung der Taxifahrerin war ihr ein Ausweichen nicht mehr möglich. Bei der nachfolgenden Kollision wurden beide Wagen leicht beschädigt. Im Rahmen der Unfallaufnahmen stellten die Beamten wenig später jedoch bei der 40-Jährigen erheblichen Alkoholgeruch fest. Ein durchgeführter Alkoholtest ergab bereits zur Nachmittagszeit einen Wert von mehr als 2,7 Promille. Eine Blutprobe wurde daraufhin angeordnet. Ihr Fahrgast, eine 59-jährige Frau aus Klettenberg, hatte vom Alkoholkonsum der Chauffeurin nichts bemerkt. Sie musste mit einem anderen Taxi die Heimfahrt antreten. Gegen die 40-jährige Taxifahrerin wurde Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr erstattet. Da sie ihren Führerschein nicht freiwillig herausgeben wollte, wurde er durch die Beamten beschlagnahmt.

[nh; Quelle: ots]]