Notarztwagen verunglückt – drei Verletzte
Köln > Am Dienstagvormittag (28. Oktober) sind bei der Kollision eines im Einsatz befindlichen Notarztwagens mit einem Ford Mondeo in Köln – Ehrenfeld drei Autoinsassen leicht verletzt worden. Mit Blaulicht und Martinshorn war das Einsatzfahrzeug gegen 10.20 Uhr bei "Rot" in die Kreuzung Oskar-Jäger-Straße / Widdersdorfer Straße eingefahren.

Von der Vogelsanger Straße kommend hatte der rot-weiße VW-Bus die Oskar-Jäger-Straße in Richtung Gürtel befahren. Zeugenangaben zufolge hatte der Rettungssanitäter (44) sich angesichts der roten Ampel Widdersdorfer Straße mit dem Notarztwagen langsam in die Kreuzung "hineingetastet". In seinem Fahrzeug befanden sich des weiteren zwei Ärztinnen (30, 35).

Zum Unfallzeitpunkt stand auf der Linksbbiegerspur der Widdersdorfer Straße auf die Oskar-Jäger-Straße ein Lastwagen, so dass die Sicht des 44-Jährigen nach rechts eingeschränkt war. Gleichzeitig befuhr Kölner (59) mit seinem Ford Mondeo den rechten Fahrstreifen der Widdersdorfer Straße in Richtung stadteinwärts. Aufgrund der für ihn Grün anzeigenden Ampel fuhr der 59-Jährige – eigenen Angaben zufolge mit cirka 40 km/h – in den Kreuzungsbereich ein.

Erst im letzten Moment bemerkte der Mondeofahrer den von links querenden Notarztwagen. Er habe noch versucht auszuweichen, konnte jedoch eine Kollision nicht mehr verhindern, so der 59-jährige gegenüber den aufnehmenden Beamten. Das Martinshorn habe er erst gehört, als es bereits zum Unfall gekommen war, gab der Mondeofahrer weiterhin an.

Durch den Zusammenprall im Kreuzungsbereich kippte der Notarztwagen auf die linke Seite, drehte sich und blieb mit Totalschaden liegen. Alle drei Insassen wurden leicht verletzt. Sowohl der Fahrer als auch die Notärztinnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, von wo sie jedoch nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnten.

Auch der Mondeo wurde schwer beschädigt. Der Fahrer blieb unverletzt.
Zur Aufnahme und Räumung der Unfallstelle musste die Polizei die Oskar-Jäger-Straße zeitweise voll sperren. Erst gegen 11.40 Uhr konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.
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Straßenbahn erfasste Radfahrer in Köln-Marienburg
Köln > 081028-6-K Straßenbahn erfasste Radfahrer in Köln-Marienburg. Am heutigen Morgen (28. Oktober) ist ein Radfahrer (41) in Köln-Marienburg von einer KVB-Straßenbahn erfasst worden. Mit schweren Kopfverletzungen wurde er zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 08.00 Uhr fuhr der 41-Jährige mit seinem Zweirad auf dem Fuß- und Radweg des Gustav-Heinemann-Ufers. In Höhe der Tacitusstraße wollte er die Gleise am KVB-Wegübergang überqueren. Hierbei missachtete er die für ihn geltende "rote" Fußgänger- und Radfahrerampel und übersah die von rechts kommende Straßenbahn. Trotz Gefahrenbremsung und Warnglocke wurde der Radfahrer von der Linie 16 erfasst, fiel zu Boden und zog sich schwere Kopfverletzungen sowie Rippenbrüche zu. Der 52-jährige KVB-Fahrer erlitt einen Schock. Für die Dauer der Unfallaufnahme durch das VU-Team wurde die Fahrbahn in Richtung Norden für cirka eine Stunde gesperrt.
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Unfallgefahren der "dunklen Jahreszeit"
Köln > Die in diesen Tagen bereits abends früh einsetzende und morgens länger andauernde Dunkelheit verlangt von allen Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr erhöhte Umsicht. Verregnete und durch Laub rutschige Straßen prägen das herbstliche Straßenbild und mahnen zur besonderen Aufmerksamkeit. Die schon am frühen morgen möglichen tiefen Temperaturen können Straßenglätte verursachen. Gute Gründe "vom Gas" zu gehen und außerordentlich vorausschauend zu fahren. Kraftfahrzeugführer müssen mit längeren Bremswegen rechnen.

Fußgänger und Radfahrer sind zunehmend gefährdet. Sie fallen bei Dunkelheit häufig erst durch helle Kleidung und reflektierende Applikationen auf. Wenn in diesem Zusammenhang Fußgänger die Fahrbahnen auch noch bei "Rot"-zeigenden Ampeln überqueren, gefährden sie nicht nur sich sondern auch andere Verkehrsteilnehmer und verhindern ein rechtzeitiges Reagieren. Dass sich Fußgänger ebenfalls an Verkehrsregeln halten sollten, verdeutlicht nachfolgendes Unfallgeschehen.

Gestern Abend (27.10.) um 20:20 Uhr beachtete ein 47- jähriger Kölner nach übereinstimmenden Zeugenaussagen nicht das "Rotlicht" der Fußgängerampel und wurde beim Queren der Fahrbahnen Aachener Straße, Melatengürtel von einem Fahrzeug auf regennasser Fahrbahn erfasst und auf die Straße geschleudert. Die 52-Autofahrerin hatte trotz Vollbremsung keine Chance ihr Fahrzeug rechtzeitig zum Stillstand zu bringen. Beim Zusammenprall verletzte sich der zudem gehbehinderte 47-jährige so schwer, dass er stationär auf der Intensivstation eines Krankenhaus verbleiben musste.

[ots]