Neues im Fall des Kiosk-Überfalls in Bickendorf
Wie berichtet erschien am gestern Morgen ein junger Mann auf der Polizeiwache in Köln-Weiden. Er wurde festgenommen und räumte den Kioskraub in Köln-Bickendorf ein. Der 16-Jährige benannte im weiteren Verlauf seiner Vernehmung, in der er zunächst behauptet hatte, dass ihn drei Unbekannte zu der Tat gezwungen hätten, schließlich einen 17-jährigen als Mittäter. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Genannte bereits einschlägig in Erscheinung getreten ist. Erst im Juli diesen Jahres war der junge Kölner nach einer einjährigen Jugendstrafe wegen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung aus der Haft entlassen worden war.
Der Jugendliche wurde gestern Nachmittag festgenommen. Er steht im Verdacht, nicht nur Mittäter des versuchten Kioskraubes in Bickendorf gewesen zu sein, sondern zwei Stunden zuvor auch den versuchten Überfall auf den Mitarbeiter eines Büdchens auf der Brauweilerstraße in Köln-Lövenich verübt zu haben. Der Festgenommene machte keine Angaben zu dem Tatvorwurf. Während der 16-Jährige gestern nach seiner Vernehmung entlassen worden ist, wird sein älterer Mittäter heute dem Haftrichter vorgeführt. Beide werden sich allerdings wegen versuchter räuberischer Erpressung zu verantworten haben.
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Autofahrer greift Radfahrer an
Gestern Morgen ist ein Radfahrer zuerst von einem Geländewagen geschnitten und dann von dessen Fahrer angegriffen worden. Der 39-Jährige war gegen Viertel vor Zehn mit seinem Rad auf der Hohe Straße in Richtung Dom unterwegs, als er an der Cäcilienstraße von einem entgegenkommenden dunkelroten Nissan geschnitten wurde. Der Radler musste anhalten, um einen Zusammenstoß beider Fahrzeuge zu verhindern. Der Autofahrer, neben dem noch eine Frau gesessen haben soll, hielt ebenfalls an und fragte aufgebracht, was los sei. Mit der Antwort, dass er nur seine Fahrt fortsetzen wolle, radelte der Ausgebremste weiter. Plötzlich riss jemand von hinten so heftig an seinem Rucksack, dass der Radfahrer das Gleichgewicht verlor und von seinem Drahtesel stürzte. Der wütende Nissanfahrer schlug dem am Boden Liegenden ins Gesicht und schrie ihn an. Erst als eine Passantin dazwischen ging und mit der Polizei drohte, stieg der Mann in seinen Geländewagen und fuhr davon. Die couragierte Frau war übrigens von ihm zuvor ebenfalls geschnitten worden. Der Radfahrer, der im Krankenhaus ambulant behandelt wurde, erstattete später Anzeige.
[ots]
