Köln | Ordnungsamt, Polizei, Feuerwehr und Hilfsdienste ziehen Bilanz. Eine positive Bilanz bis 17 Uhr. Zu den Besonderheiten zählt ein Feuerwehreinsatz in Ossendorf und dem Hotel Maritim. Der Rettungsdienst musste wie im Vorjahr über 320 mal erste Hilfe leisten. Die Polizei berichtet von der ersten Ingewahrsamnahme noch vor dem Countdown um 11:11 Uhr. Das Ordnungsamt der Stadt Köln spricht von mehr Wildpinklern.

Die Kölner Berufsfeuerwehr spricht von einem ruhigen Einsatzgeschehen und vergleichbaren Zahlen zum Vorjahr. Ein besonderer Einsatz war in der Justizvollzugsanstalt Ossendorf, als es in einer Zelle brannte. Die Feuerwehr berichtet, dass der Häftling selbst Feuer gelegt haben soll. Der Mann wurde mit einer Rauchvergiftung in eine Klinik eingeliefert.

Für Aufregung sorgte die Auslösung der Brandmeldeanlage im Hotel Maritim. Wie sich später herausstellte, hatte Disconebel die Anlage um 14:27 Uhr ausgelöst. Zwei Löschzüge wurden von der Leitstelle entsandt und mussten sich den Weg durch die Massen der Jecken zum Einsatzort bahnen. Die Einsatzkräfte waren erleichtert, dass sich die Ursache für den Alarm als harmlos entpuppte.

Polizei spricht von ruhigem Geschehen bis 17 Uhr

Schon um 10:30 Uhr musste die Polizei klar und deutlich eingreifen und den ersten aggressiven Jeck am Neumarkt ein Zimmer in ihrem Polizeigewahrsam anbieten. Insgesamt haben sich 29 Menschen in Gewahrsam begeben und 14 Menschen wurden festgenommen. 13 Platzverweise gab es auch. Sieben Körperverletzungen und zwei Sachbeschädigungen nahm die Kölner Polizei auf.

Die Johanniter, die mit rund 200 Helfer im Einsatz waren, hatten 30 Prozent weniger Jugendliche die zu viel Alkohol getrunken hatten zu versorgen. Die anderen Einsatzzahlen waren mit denen des Vorjahres vergleichbar.

Mehr Wildpinkler

78 Jugendliche wurden beim Genuss von Alkohol erwischt und etwas mehr als 10 rauchten. Das Ordnungsamt war besonders fleissig beim Wildpinklerknöllchenschreiben. 112 Herren, 33 mehr als im Jahr zuvor, wurden bei notdürftigen Tätigkeiten am falschen Ort erwischt, bei den Frauen waren es nur zwei. Die Stadt spricht im Zusammenhang des Glasverbotes von einer erhöhten Akzeptanz bei den Jecken. Allgemein wird das Glasverbot von Polizei und Hilfsdiensten gelobt.

Autor: ag