Gründe für viele Unfälle sind etwa rücksichtsloses Fahren oder nicht mehr verkehrstaugliche Fahrräder. Deshalb kontrollierte heute die Polizei am Rudolfplatz und an der Unversitätsstraße Ecke Berrenraher Straße verstärkt Radfahrer. Am Rudolfplatz sowie auf der Universitätsstraße wurden viele "Rotsünder" von der Polizei belehrt und zur Kasse gebeten. Einige Passanten wollten ihr vergehen nicht einsehen und gingen auf die anderen Verkehrsteilnehmer ein: "Wieso werden hier nur Fahrradfahrer angehalten? Während der Kontrolle haben schon drei Fußgänger die Straße bei rot überquert, werden aber nicht dafür belangt", so einer der Belehrten. Ein anderer Ertappter gab sich einsichtig: Es sind sehr viele Fahrrad-Rowdys auf Kölns Straßen unterwegs. Schade nur, dass ich heute erwischt wurde."

Der Rudolfplatz, wie auch die Universitätsstraße sind zwei der Bereiche, die in der Stadt Köln als Unfallschwerpunkte von Radlern gelten. In den nächten Tagen wird die Polizei aber noch weitere Kontrollen durchführen. Schwerpunkt dieser Kontrollen wird das Fahren über rote Ampeln und das Fahren in falscher Fahrtrichtung auf Radwegen sein. Zudem wird natürlich auch auf die Verkehrstauglichkeit der Zweiräder geachtet.

Wenn ein Radfahrer eine rote Ampel missachtet kostet ihn dieses Vergehen 25 Euro, sollte die Ampel jedoch schon länger als eine Sekunde auf rot geschaltet haben, kostet ihn dies 62,50 Euro plus einen Punkt in Flensburg (als Führerschein-Inhaber). Auf dem Radweg in falscher Richtung Fahren kostet dagegen "nur" 15 Euro.

Die Polizei empfiehlt daher: Jeder Verkehrsteilnehmer — gerade auch Fahrradfahrer — sollten sich verkehrsgerecht verhalten. In Stadtteilen mit hohem Menschenaufkommen, wie zu Beispiel in der Innenstadt, sollten sie vom Rad absteigen anstatt sich durch die Menschenmassen zu schlingern.

Die nächsten zwei Tage wird die Polizei Köln weiter verstärkt Kontrollen an den folgenden Unfallbrennpunkten durchführen:

08.05.2008 – Ehrenfeld im Bereich Subbelrather Straße und Innere Kanalstraße
09.05.2008 – Lindenthal im Bereich Dürener Straße und Universitätsstraße.

[Yannic Sevenich für report-k.de/ Kölns Internetzeitung]