In der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft ver.di am Dienstag (1. April) Postzusteller in Köln, Bonn und Essen zu ersten vollschichtigen Warnstreiks auf.

Am vergangenen Freitag war auch die zweite Tarifverhandlungsrunde ohne Ergebnis auf den 9. April vertagt worden. ver.di fordert für die 130.000 Tarifbeschäftigten der Post AG eine Verlängerung des zum 31. März auslaufenden Tarifver-trags zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis zum 30. Juni 2011. Darüber hinaus will die Gewerkschaft für die Tarifbeschäftigten zehn Arbeitszeitverkürzungstage pro Jahr durchsetzen, um die arbeitsplatzvernichtende Wirkung der geplanten Wochenarbeitszeitverlängerung für die rund 55.000 Postbeamten auszugleichen. Deren Arbeitszeit soll ab 1. April von 38,5 auf 41 Stunden erhöht werden.

Wie ver.di Landesfachbereichsleiter Uwe Speckenwirth erklärte, seien in NRW rund 550 Zustellerinnen und Zusteller zu Streikmaßnahmen aufgerufen. „In den betroffenen Städ-ten kommt es am Dienstag zu erheblichen Einschränkungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen“. ver.di gehe davon aus, dass in den drei Städten insgesamt rund 500.000 Brief- und 15.000 Paketsendungen betroffen seien.

[nh; Quelle: Verdi; Foto: Thomas/ www.pixelio.de]