Köln | Der Kölner Grüngürtel ist ein Landschaftsschutzgebiet. Der Kölner Grüngürtel ist für viele Kölnerinnen und Kölner eine Oase inmitten all der Urbanität. Sie dient der Erholung und der Grüngürtel ist wichtig für das Stadtklima. Zum zweiten Mal leidet diese städtische Grünfläche unter dem Sessionsauftakt massiv. Fotos vom Aachener Weiher und der Uniwiese zwei Tage danach.
Der kaputt gefeierte Grüngürtel
Die Fotos zeigen die Uniwiese und den Grüngürtel am Aachener Weiher zwei Tage nach dem Elften im Elften 2023:
Die Stadtverwaltung nimmt sich den Grüngürtel mit der rechtlichen Begründung der Gefahrenabwehr und setzt damit den ebenfalls rechtlich vorgegebenen Schutz der Grünfläche außer Kraft. Fast ein Jahr lang rangen Umweltverbände mit der Stadtverwaltung, die an diesem Konzept festhält. Am Elften im Elften 2023 passierte fast das gleiche wie 2022. Noch früher war die Zülpicher Straße überfüllt. Die Überlauffläche auf der Uniwiese war innerhalb kürzester Zeit ebenso voll mit Jecken. Immerhin legte hier die Stadt Abdeckungen aufs Grün. Aber sie beschädigt dennoch die Natur auch damit. Alles voll und dann. Die jungen Jecken strebten zum Aachener Weiher und bevölkerten den ungeschützten Teil des Grüngürtels zu Tausenden und hinterließen Müll, Scherben, ihre Notdurft und mehr.
Grüne wollen keine Verwüstung des Grüngürtels mehr
Die Grünen im Kölner Stadtrat sind die stärkste Fraktion. Ihr Sprecher im AVR und stellvertretender Fraktionsvorsitzender Manfred Richter stellt am heutigen Montag in einem schriftlichen Statement fest: „Wir danken Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr, Sanitäterinnen, Streetworkerinnen, AWB und allen weiteren Beteiligten für den umsichtigen Einsatz, der einen sicheren Ablauf des 11.11. ermöglicht hat. Gleichwohl hat die immense Belastung des Grüngürtels und des Aachener Weihers durch zehntausende Feiernde deutlich gemacht, dass wir neue Lösungen brauchen. Große Mengen an Glas und Müll haben den Hiroshima-Nagasaki-Park im Grüngürtel und den Aachener Weiher erheblich beschädigt. Umliegende Grünflächen und Wäldchen wurden als Toilette genutzt. So kann es nicht weitergehen – die Stadt Köln muss neue Veranstaltungskonzepte mit allen Akteur*innen entwickeln. Friedliches Feiern ja – jährliche Verwüstung des Grüngürtels nein!“
Der Kommentar von report-K am gestrigen Sonntag:
ag
