Die Rentensteigerungen ergeben sich in der Regel aus der Lohnentwicklung des Vorjahres. Diese wies im vergangenen Jahr im Westen ein Plus von 3,1 Prozent und im Osten immerhin ein Plus von 2,55 Prozent aus. Dass die Renten dennoch nur vergleichsweise schwach steigen, hängt mit der von der Schwarz-Roten Koalition im Jahr 2009 beschlossenen Rentengarantie zusammen. Diese schloss eine Kürzung der Renten trotz der sinkenden Löhne aus, schrieb im Gegenzug aber eine nachträgliches Anpassen des Rentenniveaus durch niedrigere Steigerungsraten vor. Eine Schutzklausel sorgt zudem dafür, dass die Renten im Osten der Republik, trotz niedrigerer Lohnentwicklung, gleichmäßig mit den Renten im Westen steigen.

[dts]