Die Feuerwehr Köln präsentiert die bekannte blauen Schutzkleidung und die neue sandfarbene in ihrer Kleiderkammer in Köln-Weidenpesch. | Foto: Bopp

Köln | Wow, was für ein Titel. Nein nicht auf Kölsch, sondern in feinstem Denglisch wird die neue Einsatz-Klamottenserie der Kölner Feuerwehr die sandfarben statt Blau ist benannt: „Fire Survivor Köln Gold“. So heißt die neue Brandschutzbekleidung für die Menschen, die den Kölschen dann helfen, wenn sie es am Dringendsten brauchen. Der Hintergrund der Neubeschaffung ist allerdings ein ernster.

Dabei ist diese Kleidung für die Retter selbst sehr wichtig. Denn sie hilft dabei, wenn diese selbst in Not geraten. Eine Besonderheit ist ein verbessertes Rettungssystem, die in die Kleidung integriert ist: Eine Halte- und Rettungsschlaufe. Die neue Brandschutzkleidung wird jetzt sukzessive an die Kölner Feuerwachen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr ausgeliefert. Dabei soll zunächst die Bestandskleidung bis zum festgelegten Lebenszyklus getragen werden und dann ausgetauscht werden. Das ist nachhaltig. Zunächst allerdings werden die Einsatztrupps ausgestattet, die besonders auf die neue Schutzkleidung angewiesen sind.

Der Kölner Feuerwehrchef Dr. Christian Miller betonte, dass es ihm wichtig sei den Kölner:innen zu zeigen, dass die Einsatzkräfte in Zukunft nicht mehr in Blau, sondern in sandfarbener Dienstkleidung anrücken. Miller: „Wir investieren in die Sicherheit der Einsatzkräfte.“ Miller nennt die Einsatzkleidung das Schutzschild gegen Gefahren und beschreibt dies mit einer Einsatzsituation der Trupps, die als Erste gegen das Feuer vorrücken. Wenn diese etwa eine Tür öffnen, dann seien die Einsatzkräfte sofort der Gefahr eines Flashovers, also einer Stichflamme ausgesetzt. Die neue Einsatzkleidung halte direkte „Beflammung“ aus, so Miller. Der neue Farbton hat allerdings keinen modischen Grund, sondern ist der technischen Beschaffenheit des Grundstoffes geschuldet.

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