Weißes Fahrrad auf blauem Grund, durchgestrichen mit einem roten Balken. Soviel ist den  PKW- und Fahrradfahrern bekannt. Neu dagegen ist der weiße viereckige Kasten, der Radfahrer darüber informiert, dass die Benutzungspflicht auf dem Radweg aufgehoben ist. Konkret heißt das, dass das Radfahren sowohl auf der Fahrbahn als auch auf dem Gehweg zulässig ist. Mit dieser Reglung sollen die Räder in ganz Köln über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahre „endgültig auf die Fahrbahn verlegt werden“, so Polizeisprecher Himmel. Um keinen dauerhaften Schilderwald zu produzieren, bleiben die Schilder allerdings nur drei Monate auf der Krefelder Straße. Danach wandern die Hinweisschilder zu einer anderen Stelle um dort den Radweg auf die Straße zu erweitern. Die Regelung für Radfahrer die Straße mitbenutzen zu dürfen, bleibt allerdings auch ohne Schild erhalten.

"Mehr Sicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme"
Die Polizei und die Stadt reagierten mit den Hinweisschildern auf die seit 15 Jahren bekannten Ergebnisse, dass das Fahrradfahren auf den Bürgersteigen nicht immer die Sicherheit der Radfahrer gewährleistet. „Wegen der parkenden Autos und des Fußgängeraufkommens, werden Radfahrer oft von abbiegenden Autos übersehen“,  so der Polizeisprecher. Die neuen Schilder sollen dafür sorgen, dass Autofahrer vorsichtiger auf Radfahrer achten. „Es geht uns um mehr Sicherheit und gegenseitige Rücksichtnahme auf der Straße“, Himmel weiter.

Das Projekt den Fahrradverkehr auf die Straße zu verlagern wurde bereits auf der Dürener- und Venloer Straße umgesetzt. Weitere Streckenabschnitte wie die Brühler-, Linden- und Liebigstraße werden derzeit auf Benutzungspflicht der Radwege überprüft.

[ez]