Symbolbild Schulkreide

Köln | Nach den Rekordabweisungen an den Kölner Gesamtschulen in diesem Jahr haben rechnerisch in Köln 58 Kinder, die von der Grundschule auf die weiterführende Schule wechseln müssen – denn sie unterliegen der Schulpflicht – immer noch keinen Platz. Die Stadt Köln benötigt zudem mehr Zeit für das Anmeldeverfahren, gab aber heute eine Zwischenbilanz bekannt.

In Köln werden rund 10.000 Kinder im Jahr geboren. Jetzt müssen 9.600 Viertklässler von der Grundschule auf eine weiterführende Schule wechseln. Eigentlich eine überschaubare Aufgabe. Aber in Köln ist das Verfahren aus dem Ruder und Köln hat zu wenig Gesamtschulplätze. 15.200 Anmeldungen seien an den städtischen Schulen eingegangen, so die Stadt Köln. In 5.300 Fällen gaben die Eltern auch Alternativen an.

Heute Mittag gab es noch 329 freie Plätze. 387 Kinder haben noch keinen Schulplatz. Daraus ergeben sich 58 Kinder, die derzeit keinen Schulplatz ab Herbst hätten. Allerdings weiß die Stadt Köln nicht, ob diese Kinder an anderen Schulen angemeldet wurden, etwa den erzbischöflichen Schulen in Köln.

Die Stadt Köln versichert, dass sie jedem Kind an einem Gymnasium einen Schulplatz anbieten könne. Aber nicht an der gewünschten Schule. Derzeit geht die Stadt Köln davon aus, dass über Wartelisten noch 210 Kinder an ihrer Wunschschule aufgenommen werden. Bei 180 Kindern müssen die Eltern ein anderes Gymnasium auswählen. Sollten nach dem 30. März Gymnasien noch Kapazitäten haben, will die Stadt Köln diese über ihre Internetseite bekannt geben.

Noch kann die Stadt nicht sagen ob Mehrklassen gebildet werden müssen und wo. Durch die Mehrfachanmeldungen und die Nachbesetzungen verzögere sich das Verfahren.