Köln | Ab heute, 20. August 2014 hat in Nordrhein-Westfalen wieder die Schule begonnen. Vor allem in den ersten Wochen müssen Autofahrer wieder besonders vorsichtig unterwegs sein. 9.351 I-Dötzchen sind in Köln dann erstmals auf dem Weg zur Schule, was oft mit Unsicherheiten im Verkehrsverhalten verbunden ist.

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln und das Amt für Straßen und Verkehrstechnik sowie die Polizei Köln und die Verkehrswacht Köln werden auch in diesem Jahr den Schulbeginn mit einigen Aktionen begleiten.

Ab Dienstag, 19. August 2014: Plakatkampagne

Vom 19. bis 25. August 2014 hängen an rund 80 Standorten Großplakate in den Mega-Light-Anlagen der Stadt aus. Mit dem Plakatmotto „Wir sind wieder unterwegs!“ werden die Autofahrer zur besonderen Rücksichtnahme aufgefordert. Die Hinweise werden auch als Mini-Poster in den Fahrzeugen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) zu sehen sein. In den Bahnhöfen der KVB wurde bereits vom 15. bis 18. August 2014 über die Infoscreen-Anlagen auf den Schulstart aufmerksam gemacht. Auch mit Texten auf den städtischen elektronischen Verkehrstafeln erhalten Autofahrer entsprechende Hinweise.

Ab Mittwoch, 20. August 2014: Tempomesstafeln hängen aus

Ab Schulbeginn werden für 14 Tage vor neun Schulen elektronische Messtafeln installiert, die den Autofahrer darauf hinweisen, mit welchem Tempo er unterwegs ist. Auf einer LED-Anzeige liesen die Autofahrer „Sie fahren …km/h“. Damit sollen diese zu einer angepassten Geschwindigkeit angehalten werden. Verstöße wegen zu schnellen Fahrens sollen indes nicht geahndet werden, so die Stadt.

Die Messtafeln werden in der Nähe der folgenden Schulen aufgehängt: GGS Zwirner-straße (Altstadt-Süd); GGS Godorfer Straße (Immendorf); GGS Breslauer Straße (Weiden); GGS/KGS Nußbaumerstraße (Ehrenfeld); GGS Longericher Hauptstraße (Longe-rich); GGS Merianstraße (Chorweiler); GGS Humboldtstraße (Porz); GGS Europaring (Neubrück) und GGS/KGS Alte Wipperfürther Straße (Mülheim).

Erster Schultag: Verkehrssicherheitsaktion der Polizei

Viele Autofahrer bedenken nicht,  Mit einer Aktion an der Gemeinschaftsgrundschule in Köln-Pesch sollen die Autofahrer auf den Schulstart besonders hingewiesen werden. Auch darauf, dass die Schulneulinge noch keinen ausgeprägten Sinn für Übersicht und Sicherheit haben. Dazu werden in Begleitung der Polizei Schüler als übergroße Schultüten verkleidet das Gespräch mit den übrigen Verkehrsteilnehmern suchen und sie zu rücksichtsvollem Verhalten ermahnen.

Am 21. August: Elternbefragungen

Am 21. August 2014 werden an neun Kölner Grundschulen die Eltern befragt. An der Befragung sind Mitarbeiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik und der Polizei Köln beteiligt. Die Eltern der i-Dötzchen sollen hierbei die Gelegenheit haben, auf die nach ihrer Einschätzung gefährlichen Bereiche auf dem Schulweg ihrer Kinder zu benennen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Anhand von Fragebögen soll seitens des Amtes den Sorgen und Anregungen der Eltern nachgegangen werden. Abschließend sollen die Schulen eine Auswertung über die Ergebnisse aus den Überprüfungen erhalten.

Freitag, 22. August 2014: Aktion „Augen auf! Schule hat begonnen!“

Ab Freitag, 22. August 2014 startet unter dem Motto „Augen auf! Schule hat begonnen!“ die Verkehrswacht Köln ihre diesjährige Verkehrsaktion. Die Verkehrswacht führt in enger Kooperation mit den Pädagogen vor Ort vorbereitetend auf den Schulalltag der i-Dötzchen Verkehrserziehung an den Kölner KiTas durch. Hierzu wird auch Lehrmaterial durch die Verkehrswacht zur Verfügung gestellt.

Ordnungs- und Verkehrsdienst im Einsatz

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln beteiligt sich mit der Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs an dem Maßnahmenpaket zur Schulwegsi-cherung. Autofahrer sollen dafür sensibilisiert werden, dass Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmer besonderer Aufmerksamkeit und Rücksicht bedürfen.

Vor schutzwürdigen Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten gilt in den meisten Fäl-len eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern in der Stunde, um das Un-fallrisiko durch zu schnelles Fahren zu senken. Zahlreiche Autofahrer unterschätzen die-se Gefahr leicht und überschreiten die zulässige Höchstgeschwindigkeit erheblich.

Der städtische Verkehrsdienst will insbesondere an Schulen und Kindergärten kontrollieren, um eine angepasste Fahrweise zu erreichen. Neben der Geschwindigkeitsüberwachung durch stationäre Messanlagen („Starenkästen“) sollen die Mitarbeiter auch Tempomessungen mit mobilen Radarwagen vornehmen. Das soll wiederum in enger Abstimmung mit der Polizei Köln geschehen, die ebenfalls ihre Radargeräte und Lasermessgeräte im Einsatz hat.

Autor: dd | Foto: YuryImaging/Fotolia
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