Schon von Weitem war der Brand zu sehen

Immer wieder fuhr der Wind in den schon teilweise geöffneten Dachstuhl und trieb dichten weißen Rauch durch die kleine Einfamilienhaussiedlung in Seeberg-Süd. Auch die Flammen wurden durch den Wind wild hin- und hergewirbelt. Für die Feuerwehr gestaltete sich der Einsatz zunächst schwierig, da man nicht richtig an den Brandherd herankam. Der komplette Dachstuhl stand in Vollbrand. Mit zwei Drehleitern ging man von außen vor, bevor auch ein Trupp von innen mit den Löscharbeiten beginnen konnte.


Durch das Fenster einer Gaube drangen die Einsatzkräfte in das Innere des brennenden Dachgeschosses vor

Das Einfamilienhaus macht einen äußerst gepflegten Eindruck, so als wäre gerade das Dach und die Dachrinnen neu gemacht. Vor dem Haus ein kleiner Teich in den die Dachschindeln die durch den Brand gelöst wurden immer wieder hineinfielen. Immer wieder schlugen aus dem Dach meterhoch die Flammen. Die dicken Dachkonstruktionsbalken brannten und waren schwarz gefärbt. Die Kölner Feuerwehr, so Einsatzleiter Lakenbrink mit rund 45 Kräften aus Berufsfeuerwehr und freiwilliger Feuerwehr vor Ort. Man geht davon aus, dass der Einsatz noch länger dauert, da man wahrscheinlich das gesamte Dach abdecken muss, um auch an die letzten Glutnester heranzukommen. Das Feuer muss gegen 1:43 Uhr bemerkt worden sein. Was die Ursache ist, es tobte auch ein Gewitter über dem Norden und Westen Kölns wird allerdings erst durch die Polizei ermittelt werden müssen. Der Sachschaden dürfte nicht unerheblich sein. Die Eigentümer wurden an ihrem Urlaubsort schon über den Brand informiert.


Über eine kleine Leiter gelang es den Einsatzkräften in das brennende Dachgeschoss vorzustoßen

Aktualisiert 12:30 Uhr > Die Kölner Feuerwehr spricht von einem ausgedehnten Dachstuhlbrand. Die Löscharbeiten zogen sich bis 4:09 Uhr hin, dann konnte Feuer in Gewalt gemeldet werden. Noch in den frühen Morgenstunden, gegen 6:40 Uhr fanden Nachlöscharbeiten statt. Den ganzen Tag über wird die Kölner Feuerwehr die Brandstelle kontrollieren. Die Schwierigkeit lag, wie schon gemeldet an der schwierigen Begehbarkeit, aber auch, dass Glut- und Brandnester sich im Spitzboden befanden, der nur durch Abdecken des Hauses von außen erreichbar war. Die Feuerwehr hat auch einen Statiker angefordert, da durch den Brandschutt die Decke erheblich belastet sein könnte. Bestätigt wurde auch, dass es keine vermissten Personen gibt. Die Polizei hielt Rücksprache mit den Hauseigentümern, die derzeit in Spanien Urlaub machen. Insgesamt waren 54 Einsatzkräfte vor Ort.

2.1.2012, 14:50 Uhr > Legten Einbrecher das Feuer?
Die Ursache des Feuers ist noch immer ungeklärt. Dies sagte heute ein Polizeisprecher gegenüber report-k.de. Allerdings habe man im Haus Aufbruchs-Spuren gefunden. Ob in das Haus zuvor eingebrochen wurde und ob die Ursache des Feuers Brandstiftung war, werde nun geprüft. Bereits am 16. Dezember hatten Unbekannte nach dem Einbruch in einen Bungalow Feuer gelegt. Laut Polizei Köln hatten Einbrecher im Erdgeschoss und Keller des Hauses Matratzen angezündet. Das Haus wurde durch den Brand bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Polizei prüft daher nun, ob es zwischen beiden Fällen einen Zusammenhang gibt.

[ag]