Symbolbild Feuerwehr

Köln | Die Kölner Feuerwehr zieht heute Morgen eine erste Einsatzbilanz zu den Auswirkungen des Sturmtief „Zoltan“, das über Köln hinwegzog.

Am 21. Dezember 2023 fegte das Unwetter „Zoltan“ über Köln hinweg und verursachte besonders in Poll große Schäden. Wir bitten um besondere Vorsicht, da weiterhin lose Gebäudeteile herabfallen können. Besonders gefährdet sind die folgenden Straßen: Alfred-Schütte-Allee, Salmstraße, Kleinstraße, Käulchensweg, Müllergasse und Poller Kirchweg sowie die weiteren Nebenstraßen in diesem Gebiet. Die Feuerwehr Köln empfiehlt, die genannten Bereiche in Poll zu meiden und großräumig auszuweichen.

Gestern Abend gab es ab 19 Uhr einen drastischen Anstieg der Einsatzzahlen aufgrund von Unwetter. Bis jetzt wurden 285 Einsätze gezählt und weitere Einsätze werden nach Tagesanbruch erwartet. Der Großteil der Einsätze betrifft abgeknickte Äste, abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume und Gerüste.

Im Zollhafen lösten zeitgleich zwei Brandmeldeanlagen aus. Auf dem Weg zum Einsatzort traf die Drehleiter der Feuer- und Rettungswache 2 (Marienburg) auf eine Person, die unter einem Baum eingeklemmt war. Die Person wurde gerettet und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

In der Alfred-Schütte-Allee wurde eine Lagerhalle abgedeckt und teilweise eingestürzt. Außerdem ist ein Strommast der DB umgeknickt und Trümmerteile sind auf DB-Anlagen gestürzt. Hierbei unterstützte die Fachgruppe Räumen des THW. Das THW unterstützte außerdem mit einem Fachberater für Baustatik. Sowohl die Berufsfeuerwehr als auch die Freiwilligen Feuerwehreinheiten waren zeitweise im Dauereinsatz.