Köln | Gegen 16:40 Uhr rufen Passanten bei der Kölner Polizei an und melden vier Jugendliche die mit einer „Waffe hantieren“. Es ist Dienstagnachmittag in Köln-Rondorf.
Eine Streife fährt nach Rondorf und trifft die vier Jugendlichen vor Ort an. Eine Waffe ist zunächst nicht festzustellen. Allerdings führen die Jugendlichen einen Koffer mit. In dem befindet sich eine Softair-Waffe.
Wie sich später herausstellen wird hat einer der Jugendlichen die Waffe zu Weihnachten von seinen Eltern geschenkt bekommen. Die Waffe trägt einen Warnhinweis: „Nur für Personen ab 18 Jahren“. Es soll sich um ein vollautomatisches Softair-Sturmgewehr aus Metall handeln. Die Beamten schreiben dazu: „Nach erster Sichtung hat die Waffe kein Prüfzeichen. Sie wird zunächst rechtlich wie eine erlaubnispflichtige echte Schusswaffe eingestuft. Eine genaue waffenrechtliche Untersuchung des Gewehrs steht allerdings noch aus.“
Ein solches Gewehr so die Beamten darf als Nachbildung einer echten Kriegswaffe nicht in der Öffentlichkeit geführt werden. Weiter stellen die Beamten fest: „Unabhängig davon ist das Verhalten der vier Jugendlichen geeignet, Ängste in der Bevölkerung zu schüren oder sogar einen zunächst für Polizistinnen und Polizisten gefährlich anzunehmenden Einsatz zu provozieren, dessen Ausgang von Ruhe und Besonnenheit aller Beteiligten abhängt.“
Die Polizisten brachten den jungen Mann nach Hause zu seinen Eltern. Gegen beide ermitteln jetzt die Beamten.
