Köln | Die SPD spricht eine Befürchtung aus: „Die laufende Sanierung der Kölner Oper ist technisch nicht ausführbar“. Daher beantrage die Partei eine aktuelle Stunde im Hauptausschuss des Kölner Rates. Die Bühnensanierung sprach zuletzt von Verzögerungen und Problemen bei Ausschreibungen, aber nicht von einer technischen Nichtmachbarkeit.

Christian Joisten, Fraktionsvorsitzender der SPD begründet schriftlich: „Erst im Juni hat der technische Betriebsleiter Bernd Streitberger gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin eine Kosten- und Zeitprognose für die Fertigstellung der Opernsanierung präsentiert. Die Botschaft: ‚Es wird ein wenig teurer und die Arbeiten dauern etwas länger als ursprünglich geplant, aber grundsätzlich haben wir alles im Griff.‘ Nicht einmal sechs Monate später verdichten sich die Anzeichen, dass die laufende Sanierung technisch gar nicht ausführbar ist.“

Die SPD fordert, wenn eine technische Sanierung nicht möglich sei, dann müssten die Arbeiten sofort gestoppt werden. Daher wolle die SPD, dass alle Fakten genannt werden, um die Situation bei der Bühnensanierung richtig einzuschätzen. Joisten: „Die Oberbürgermeisterin wollte ‚Transparenz, Ehrlichkeit und Berechenbarkeit‘ in das Desaster bringen. Genau das fordern wir jetzt umgehend von Frau Reker, wenn es um die Kosten und den Stand der Planungen geht.“

Autor: Von Redaktion