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Köln | Das Konzert, das die Musiker Bernd Delbrügge und Ebasa Pallada für den 20. August im Rochuspark ankündigten soll – geht es nach SPD und FDP im Kölner Rat – stattfinden und nicht vom Kölner Ordnungsamt gestört werden. Erreichen wollen dies die beiden Parteien mit einem Dringlichkeitsantrag in der heutigen Sitzung des Kölner Hauptausschusses.

Seit dem Sommer 2021 spielen die beiden Musiker ihre Parkkonzerte. Begonnen hat dieses ehrenamtliche Engagement mitten in der Corona-Pandemie. Die Konzerte sind nicht kommerziell veranstaltet. Sie finden an Sonntagnachmittagen im Kölner Rochuspark statt. Die Ordnungshüter in der Stadt allerdings mögen das nicht und verteilten Knöllchen. Dieser staatliche Eingriff fand am 16. Juli statt, als Mitarbeitende des Kölner Ordnungsamtes das Konzert untersagten. Eine Geldbuße wurde gegen die Künstler verhängt. SPD und FDP bezweifeln ob dieses Vorgehen des Ordnungsamtes rechtlich korrekt war.

Jetzt wollen die beiden Parteien das nächste Konzert mit einem Dringlichkeitsantrag im Kölner Hauptausschuss absichern. Sie wollen folgenden Beschluss herbeiführen: „Die Verwaltung wird gebeten, dass für den 20.08.2023 bereits seitens der Musiker Bernd Delbrügge und Ebasa Pallada angekündigte Konzert im Rochuspark sowie weitere in den Sommermonaten geplante Konzerte unter Ausnutzung ihres Ermessensspielraumes nicht einzuschränken oder gar zu verhindern.“

Zudem soll die Stadtverwaltung einen rechtssicheren Vorschlag für die Kölner Stadtverordnung erarbeiten, der die Durchführung kleinerer und nicht kommerzieller Konzerte in Kölner Parks auch unter Nutzung von Verstärkern ermöglicht.

ag