„Das soziale und integrative Potenzial des Sports bietet beste Voraussetzungen für die internationale Entwicklungszusammenarbeit‘‘, sagt Weiterbildungsleiterin Dr. Karen Petry vom Institut für Europäische Sportentwicklung und Freizeitforschung der Deutschen Sporthochschule. Das Weiterbildungsangebot ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Auswärtigen Amt (AA). Ziele sind dabei etwa der Auf- und Ausbau von Sportstrukturen und des Breitensports sowie die Ausbildung von Multiplikatoren. „Die Weiterbildung gibt eine Einführung in die Arbeit von Sportexperten und -expertinnen im Ausland und verbindet dabei wissenschaftliche Erkenntnisse mit den praktischen Anwendungsfeldern", so Petry. In der ersten Phase wird den Teilnehmern in einem fünftägigen Workshop die internationale Sportförderung und Projektarbeit des AA und des DOSB sowie von Sportsystemen im In- und Ausland vermittelt. Sie gewinnen spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse bezüglich der Planung, Finanzierung und Evaluation von Projekten im Ausland. In der zweiten Phase absolvieren die Teilnehmer ein sechswöchiges Inlandspraktikum in einem deutschen Fachverband in den Arbeitsgebieten Verbandsstrukturen, Ausbildungs- und Lizenzwesen. In der dritten und letzten Phase unterstützen sie, mindestens sechs Wochen, ein Entwicklungsprojekt einer Nicht-Regierungsorganisation im Ausland. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer das Zertifikat Sport-Auslandsexperte.

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