Köln | Drei Nachwuchsboxer des S.C. Colonia für Deutsche Jugendmeisterschaft qualifiziert +++ Handball: VfL Gummersbach – Wetzlar 32:38 +++ Euro Hockey League Herren: RW Köln – AHTC Wien 12:1

Drei Nachwuchsboxer des S.C. Colonia für Deutsche Jugendmeisterschaft qualifiziert

Bei der Qualifikation für die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft 2012 konnten sich am Sonntag in Bornheim drei Boxer des S.C. Colonia 06 Köln die Teilnahme an der Meisterschaft sichern. Durch ihre Finalsiege qualifizierten sich Hadi Sultani im Bantangewicht (bis 56 kg), Nathanael Lukoko im Weltergewicht (bis 69 kg) und Bodo Schoellhammer im Mittelgewicht (bis 75 kg). Gestartet waren vier Boxer des S.C. Colonia. Die Deutsche Jugendmeisterschaft findet vom 21.11. bis zum 24.11.2012 in Wittenburg statt.

+++ +++ +++

VfL Gummersbach – Wetzlar 32:38

Nach der hohen Niederlage im DHB-Pokal wollte die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic Wiedergutmachung leisten. In der ersten Halbzeit gelang das dem VfL sehr gut. Gegen das Überraschungsteam der aktuellen Saison hielten die Gummersbacher gut mit. Gerade in der Anfangsphase, die sie gegen die Löwen im Pokal noch komplett verschlafen hatten, war der VfL hellwach. Der HSG gelang es zu keiner Zeit sich abzusetzen. Auch das zwischenzeitliche 3:6 in Gummersbacher-Unterzahl konnte die Mannschaft um den wiedererstarkten Adrian Pfahl schnell wieder ausgleichen. Nach einem Doppelschlag von Goran Sprem und dem mit Tapeverband spielenden Michal Kopco ging der VfL in der 23. Minute sogar das erste Mal in Führung. In die Halbzeit musste man jedoch mit einem knappen Rückstand gehen. Aber der 15:16-Pausenrückstand wurde nach Wiederbeginn von Barna Putic egalisiert und plötzlich waren es die Gäste, die besser im Spiel waren. Als Adrian Pfahl und Christoph Schindler für die erste zwei Tore Führung sorgten, konnte keiner ahnen, was in den letzten 20 Minuten in Wetzlar passieren würde. Die Hausherren waren gegen Bad Schwartau überraschend aus dem DHB-Pokal ausgeschieden zeigten aber gegen den VfL wieder ihr wahres Gesicht. Die HSG machte innerhalb von nur drei Minuten aus dem 20:22-Rückstand mit einem 4:0 Lauf eine 24:22 Führung. Gummersbach fand in der Folgezeit kein Mittel, um wieder ins Spiel zu kommen. Auf der Gegenseite waren es immer wieder die Gebrüder Philipp und Michael Müller, die mit insgesamt 16 Toren dem VfL fast im Alleingang den Zahn zogen. Aber auch Wetzlars Kevin Schmidt bekam das Team von Emir Kurtagic nicht in den Griff. Als der VfL zehn Minuten vor Schluss plötzlich wieder auf 28:30 heran kommen konnte, war es Kevin Schmidt der mit drei Toren innerhalb von nur zwei Minuten zum 33:28 das Spiel entschied. Der VfL Gummersbach rutschte durch die 32:38-Niederlage auf den 13. Tabellenplatz ab.

Stimmen nach dem Spiel:

Christoph Schindler (VfL Gummersbach): Ich bin riesig enttäuscht, wir führen in der zweiten Halbzeit mit zwei und verlieren dann mit sechs, so etwas darf nicht passieren. Wir haben nach einem holprigen Start gut in die erste Hälfte gefunden, nur leider einmal mehr nicht geschafft, das konstant auch in die zweite Hälfte mitzunehmen. Vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, haben wir so nicht konsequent genug umgesetzt, das ist echt bitter.

+++ +++ +++

Euro Hockey League: RW Köln – AHTC Wien 12:1 – Kölns Herren ziehen in die KO16-Runde ein

Ein sogar in der Höhe hoch verdienter 12:1-Sieg über den österreichischen Meister AHTC Wien brachte RW Köln den unumstrittenen ersten Platz in Gruppe H der ersten Euro Hockey League Runde. Die Westdeutschen erteilten den EHL-Debütanten in der ersten Halbzeit eine regelrechte Lehrstunde. Es stand zur Pause bereits 9:0 für das Team von Trainer Stefan Kermas. Etwas nachlassende Konzentration und eine von ihrem Trainer bei der Ehre gepackte, deutlich kämpferischer verteidigende gegnerische Mannschaft verhinderten nach der Pause ein ähnliches Debakel für den AHTC. Nach dem 8:1 im ersten Match gegen Kelburne und der 1:3-Niederlage der Wiener am Samstag gegen die Schotten war die Achtelfinal-Qualifikation der Kölner nur Formsache. Dennoch wollte man mit einem Sieg den Gruppensieg klar machen.

Stefan Kermas: „Wir wissen das schon richtig einzuordnen. Man muss klar sagen, dass beide Gegner hier kein Bundesliganiveau hatten. Aber wir haben diese Pflichtaufgaben gut gemeistert, haben gezeigt, was wir als Mannschaft zu bieten haben. Deshalb bin ich mit dem Wochenende hier in London sehr zufrieden. Heute war der Gegner noch etwas schwächer. Wir haben eine Halbzeit mit gutem Tempo viele Chancen herausgespielt und schöne Tore geschossen. Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann dass wir in der zweiten Hälfte nicht mehr diese Kannibalen-Mentalität aufrecht erhalten haben, sonst hätte das hier auch 16:0 oder 17:0 ausgehen können. Aber das ist wirklich Jammern auf sehr hohem Niveau!“

Autor: cb | Q: VfL, RW Köln