Die Stadt Köln hat einen langfristigen Vertrag zur Anmietung der ehemaligen Kaufhof-Zentrale (Agrippa-Quartier) in der Leonhard-Tietz-Straße 1 unterzeichnet. Symbolfoto: Bopp

Köln | ots | Die Stadt Köln hat einen langfristigen Vertrag zur Anmietung der ehemaligen Kaufhof-Zentrale (Agrippa-Quartier) in der Leonhard-Tietz-Straße 1 unterzeichnet. Im Februar 2022 hatte der Rat der Stadt Köln der Anmietung abschließend zugestimmt und war damit einem Vorschlag der städtischen Gebäudewirtschaft gefolgt.

Mit den rund 45.000 Quadratmetern Nutzfläche kann die Stadt Köln dringend benötigte Büroflächen für städtische Dienststellen und Einrichtungen decken sowie zusätzliche Flächen für gesamtstädtische Sanierungsbedarfe vorhalten.

Bevor der siebengeschossige Gebäudekomplex in der Leonhard-Tietz-Straße bezogen werden kann, werden umfassende Umbau- und Modernisierungsarbeiten durch die Objekteigentümerin durchgeführt. Die Mietzeit beträgt 20 Jahre ab Fertigstellung des letzten Bauabschnitts, um ein synchronisiertes Mietende aller Bauabschnitte zu gewährleisten.

Stadt Köln kann Mitvertrag zweimal verlängern

Der Stadt Köln ist es zudem möglich, den Mietvertrag um jeweils weitere fünf Jahre zweimal zu verlängern. Abhängig vom Abschluss der Arbeiten wird eine Übergabe der insgesamt fünf Gebäudeteile an die Stadt Köln sukzessive zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 31. Dezember 2025 angestrebt. Der Anmietvertrag wurde mit einer Festlaufzeit bis zum 31. Dezember 2045 geschlossen.

Der Büro-Komplex wurde größtenteils Mitte der 1950er-Jahre errichtet und von den Architekten Hermann Wunderlich und Reinhold Klüser entworfen. Zu dem Gebäudeensemble mit Hochhaus sowie vier weiteren Gebäudeteilen nahe dem Neumarkt gehört eine historische Vorstandsvilla an der Kämmergasse, die um 1920 errichtet worden ist.

Weitere Besonderheiten der Liegenschaft sind ein Hörsaal-Gebäude, großzügig dimensionierte Besprechungsräume sowie Außenflächen, zu denen ein Skulpturengarten mit Brunnenanlage als Teil des denkmalgeschützten Ensembles gehört. Das Hochhaus mit seiner farblich gestalteten Glasfassade und die Vorstandsvilla stehen seit 1992 unter Denkmalschutz. Im Jahr 2003 wurde der Gebäudekomplex noch einmal erweitert. (red03)