Historische Monemente zieren Wände
Die backsteinern Wände sind geschmückt mit Bildfern aus vergangenen Zeiten: Da weiht zum Beispiel Kardinal Frings die Severinsbrücke ein, auf einem anderen Bild verhandelt im März 1970 der damalige Bundeskanzler Willy Brandt mit Vertretern der DDR darüber ständige Vertretungen anstelle von Botschaften einzurichten, mit dem Ziel die deutsch-deutschen Beziehungen fortzupflegen. 197 eröffnen die beiden Bonner Kneipiers Friedel Drautzburg und Harald Grunert eine rheinische Kneipe in Berlin eben mit den Namen Ständige Vertretung. Die Lizenz das Konzept zu übernehmen erwarb Thomas Ulrich. Morgen wird die neue Kneipe in der Frankenwerft offiziell eröffnet.

Betreiber möchte Kölner in die Altstadt zurückholen
Die Gäste erwarten in der neuen Kneipe extra kühles Kölsch, das mit einer Temperatur von zwei anstatt von fünf Grad aus dem Hahn ins Glas läuft. Preis: 1,60 Euro für ein 0,2 Glas. Für das leibliche Wohl gibt´s Reibekuchen, etwa das Alt-Kanzlerfilet „Schröder Art“, also eine Riesencurrywurst mit Pommes das Klingelpütz Filet, besser bekannt als Frikadellen. Damit auch viele Touristen die Speisekarte verstehen, wurde die kurzerhand in sieben Sprachen übersetzt. „Wir möchten aber auch viele Kölner zurück in die Altstadt holen“, sagt Thomas Ulrich. Größere Tische sollen es den Gästen erleichtern, sich mit anderen Gästen zusammenzusetzen und leichter ins Gespräch zu kommen.

Die Original–Kneipiers der Ständigen Vertretung haben ein Gutes Gefühl, dass ihre Idee nun ins Rheinland einkehrt. Für uns sind wir im Geiste immer noch mit dem Rheinland verbunden, denn genetisch bleibt man ja immer Rheinländer“, sagt Harald Grunert.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung