Das teilte ihr Anwalt, David Koubbi, am Montag in Paris mit. Er werde die Anzeige am Dienstag bei der französischen Staatsanwaltschaft einreichen. Hintergrund: Vor neun Jahren soll Strauss-Kahn die Journalistin sexuell belästigt haben. Banon hatte es bislang abgelehnt, sich den Ermittlungen in den USA gegen Strauss-Kahn anzuschließen, da sie sich nicht instrumentalisieren lassen wolle. Der ehemalige IWF-Chef war am 14. Mai dieses Jahres wegen Vergewaltigungsvorwürfen in New York festgenommen worden. Er soll eine Hotelangestellte belästigt haben. Unterdessen aber gibt es Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Klägerin. Strauss-Kahn selbst bestreitet die Vorwürfe und plädiert auf "nicht schuldig".

Strauss-Kahn will wegen Verleumdung klagen
Dominique Strauss-Kahn will auf die neuen Vorwürfe wegen sexueller Belästigung mit einer Verleumdungsklage reagieren. Das teilten die Anwälte des 62-Jährigen am Montag mit. Zuvor hatte die französische Journalistin und Schriftstellerin Tristane Banon angekündigt, am Dienstag gegen den ehemaligen IWF-Chef Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung erstatten zu wollen. Strauss-Kahn weist die Vorwürfe als "erfunden" zurück. Laut Angabe seiner Anwälte habe er "immer gesagt, dass der von Frau Banon seit 2007 beschriebene Zwischenfall Einbildung" sei. Die Französin hatte bereits nach der Festnahme Strauss-Kahns Mitte Mai in New York von einem sexuellen Übergriff berichtet, habe jedoch während der laufenden Verhandlungen keinen Prozess anstreben wollen, so ihr Anwalt David Koubbi.

[dts]