Symbolbild Filmproduktion

Düsseldorf | Nordrhein-Westfalen liegt bei den Produktionen für Fernsehen, Kino und Streaming wie schon in den Vorjahren weit vor allen anderen Bundesländern. Das ist das Ergebnis der Studie „Film- und Fernsehproduktion in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu anderen Bundesländern 2021 und 2022“, die am Montag, 23. Oktober, im Rahmen des Film Festival Cologne in Köln vorgestellt wurde.

Laut der Studie entstanden im Jahr 2022 rund 42 Prozent aller Shows, Serien und Filme in Studios und Drehorten zwischen Rhein und Ruhr. Deutschlandweit wurden 777.000 Programmminuten produziert. Die Deutsche Film- und Fernsehbranche verzeichnete somit einen neuen Rekordwert: In Deutschland wurde nie mehr gedreht als im vergangenen Jahr.

„Nordrhein-Westfalen bleibt der mit Abstand wichtigste Standort für Fernseh-, Film- und Streaming Produktionen, das belegt die aktuelle Produktionsstudie. Viele bekannte und bei den Zuschauern beliebte Abendshows werden hier produziert. Erfreulich ist, dass auch der Anteil der Streamingproduktionen gewachsen ist“, sagte Medienminister Nathanael Liminski bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Das Ergebnis zeigt, wir sind mit unserer Medienpolitik auf dem richtigen Weg. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für die Branche weiter zu verbessen und den Standort national und auch international noch stärker zu profilieren.“

Wie in den Studien zum deutschen Produktionsmarkt zuvor wurde auch diesmal das Volumen deutscher Produktionsunternehmen in Minuten erfasst. Während nach 2018 der Volumen-Output in Minuten, auch aufgrund der Pandemie kontinuierlich sank, stieg er im Jahr 2022 auf einen Rekordwert. Davon ist der Anteil an Fernsehauftragsproduktionen mit Abstand der größte Teil deutschlandweit – mit rund 730.000 Minuten. „Das gute Ergebnis der Gesamtbranche liegt am immer noch starken Output für den Fernsehmarkt“, sagt Prof. Klaus Goldhammer, Studienautor und Geschäftsführer der Goldmedia GmbH. Ergänzte: „Der Bereich Streaming, und hier vor allem klassische Auftragsproduktionen, ist vor allem 2021 stark angestiegen, hat sich 2022 dann aber auf ähnlichem Niveau eingependelt. Hier wird spannend zu beobachten sein, wie sich dieser Markt in den kommenden Jahren entwickelt.“

rs