Berlin | Nordrhein-Westfalen belegt einer Studie zufolge im bundesweiten Vergleich der Bildungssysteme nur den 13. Platz. Der am Mittwoch in Berlin vorgestellte „Bildungsmonitor 2012“ der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft bescheinigt dem Land dritte Plätze bei der Zeiteffizienz, etwa weil kaum Schüler verspätet eingeschult werden, und bei der Forschungsorientierung. Eine überdurchschnittliche Bewertung erreichte NRW zudem mit dem sechsten Platz bei der Akademisierung.

„Erheblicher Ausbaubedarf“ bestehe dagegen bei der Infrastruktur für Kinder unter drei Jahren, hieß es. Letzte Plätze belegte NRW zudem bei den Betreuungsrelationen und der beruflichen Bildung. Auf eine Lehrkraft kamen in NRW im Jahr 2010 rechnerisch 25 Studenten, der Bundesdurchschnitt liegt bei 16 Studierenden. Betriebliche Ausbildungsstellen standen im Jahr 2010 nur 60,8 Prozent der Bevölkerung im Ausbildungsalter zur Verfügung.

Autor: dapd