Im Mittelpunkt der Forderungen der Unitymedia-Angestellten und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi steht für die aktuelle Tarifrunde eine Entgelterhöhung von sieben Prozent bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Der Verdi-Betriebsgruppenvorsitzende der Unitymedia NRW, Stefan Kerpers, wies insbesondere auf die Unternehmensentwicklung der letzten Jahre hin. Das Unternehmen habe allein im letzten Jahr seinen Gewinn im zweistelligen Prozentbereich gesteigert. Diese Entwicklung müsse sich auch für die Belegschaft bemerkbar machen. Kerpers betonte: „Weniger Urlaub und Geld wird es mit uns nicht geben und auch keine Erhöhung der Wochenarbeitsstunden wie von Arbeitgeberseite gefordert.“

Der Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer Erwin Gilbert führte aus: “Wir sind grundsätzlich bereit, über eine Vereinheitlichung der Arbeitsbedingungen in den Unternehmenszweigen zu diskutieren“ und fügte hinzu „Wir verhandeln ergebnisoffen. Wenn die Arbeitgeber aber kein vernünftiges Angebot liefern, schrecken wir auch vor einem Arbeitskampf nicht zurück.“

Das Unternehmen selbst wollte sich jedenfalls vor Ort nicht zu Details des Arbeitgeberangebots äußern.

Fabian Sieg für report-k.de / Kölns Internetzeitung