Das Foto zeigt Christian Keller, Dr. Carsten Wettich, Dr. Werner Wolf, Philipp Türoff auf der Saisoneröffnung des 1. FC Köln am vergangenen Samstag (23.7.2022). | Foto: Bopp

Köln | Am vergangenen Donnerstag, 21. Juli, sorgte der 1. FC Köln für bundesweite Schlagzeilen. Der Kölner Verein forderte von der UEFA den Ausschluss belarussischer Mannschaften. Jetzt meldet der 1. FC Köln sechs Tage später, über 500 positive Rückmeldungen erhalten zu haben. Die UEFA schweigt derzeit noch.

Geht es nach dem 1. FC Köln sollen belarussische Teams nicht an Europacup-Wettbewerben teilnehmen dürfen. Der Club begründete dies mit einem „Blick auf die politische Lage“ und, dass die belarussische Regierung Russland beim Angriffskrieg auf die Ukraine unterstütze. Der Kölner Club teilte mit, ein entsprechendes Schreiben an UEFA-Präsident Aleksander Ceferin geschickt zu haben. Anders als die belarussischen Teams wurden russische Teams bereits ausgeschlossen. Derzeit stehen die Gegner für die Playoff-Spiele des FC noch nicht fest in der Conference League. Aber je nachdem wie es in der Qualifikation läuft, könnten die Kölner auf belarussische Teams treffen.

Verein meldet mehr als 500 positive Rückmeldungen auf seinen Vorstoß

Heute meldet der 1. FC Köln auf seiner Vereinsseite, dass es mehr als 500 positive Rückmeldungen auf den Belarus-Vorstoß des FC gegeben habe. Nur die UEFA hat auf das Schreiben des FC noch noch nicht reagiert. Die Website des Vereins zitiert FC-Präsident Werner Wolf: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung unserer Forderung aus der FC-Familie. Innerhalb von nur einer Woche haben uns rund 500 Nachrichten aus der Mitgliedschaft erreicht, die unser Anliegen untermauern und die UEFA zum Handeln auffordern. Wir werden dieses eindeutige Votum unserer Mitglieder gesammelt an die UEFA weiterleiten, um unserem Anliegen Nachdruck zu verleihen.“

Die Kölner schrieben auch andere Vereine an, die am Wettbewerb teilnehmen. Hier seien bereits Rückmeldungen am Geißbockheim eingegangen, so FC-Geschäftsführer Christian Keller.

In den Play-off-Spielen in der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Europa Conference League könnte der 1. FC Köln auf folgende belarussischen Teams treffen:
• FK BATE Borissow
• FK Homel
• FK Schachzjor Salihorsk
• FK Dinamo Minsk

Am kommenden Dienstag, 2. August, wird die Play-Off-Runde in der Schweiz ausgelost, in der der 1. FC Köln in den Wettbewerb einsteigen wird.

In Bezug auf die russischen Clubs traf auch schon der Internationale Sportgerichtshof CAS eine Entscheidung: Deren Ausschluss sei rechtens und die Proteste der russischen Vereine und des Verbandes wurden somit zurückgewiesen.