An drei Sonntagen pro Jahr dürfen die Geschäfte in den einzelnen Stadtteilen derzeit ihre Tore öffnen. Nach einer Umfrage der IG Köln vorOrt soll das – zumindest nach Meinung der Mitglieder-Interessengemeinschaft des Eiinzelhandels – auch so bleiben. So hätten 47 Prozent für eine Beibehaltung der derzeitigen Regelung gestimmt, 11 Prozent wünschten sich sogar eine Erhöhung auf vier Sonntage. Knapp 28 Prozent gaben allerdings an, vollständig auf verkaufsoffene Sonntage verzichten zu können und immerhin fast 14 Prozent forderten eine Verringerung der verkaufsoffenen Sonntage pro Standort. "Wir nehmen das Ergebnis auch dahingehend zur Kenntnis, dass die Mehrheit der Einzelhändlerinnen und Einzelhändler in Köln 3 bzw. 4 verkaufsoffene Sonntage pro Jahr bevorzugen, für die wir uns bei der Konsensrunde der Stadt Köln seit Jahren, bisher mit dem Selbstverzicht auf den vierten Sonntag pro Standort, eingesetzt haben" so Michael
Musto, Sprecher des Vorstandes der IG KÖLN VorOrt.

Stadtdirektor Guido Kahlen habe das Vorgespräch zur Konsensrunde 2012/2013, welches für den 2. Mai 2011 geplant gewesen sei, ohne erkennbare Begründung abgesagt, kritisiert die IG Köln. Zeitgleich habe Stadtsuperintendent Rolf Domning, Vorsitzender des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region, zugleich selbst seit Jahren Interessenvertreter der Kirchen in der Konsensrunde, zu einer sogenannten "Kartäuserrunde Sonntag" am 18. Mai 2011 eingeladen.

[cs, Grafik: IG Köln VorOrt]