Köln. „Die große Bereitschaft der Uni, die Herausforderungen des Doppelabiturjahrgangs anzunehmen, zeigt sich auch in den baulichen Maßnahmen“, sagt der Vorsitzende des Asta, Adrien Rist, mit Blick auf die gestrige Einweihung des neuen Studierenden Service Centers (SSC). Dieses hat mit seiner markanten Außenfassade seinen Platz neben dem Hauptgebäude gefunden.

Orientierungshilfe unter einem Dach

Auf 12000 Quadratmetern Nutzfläche finden sich die Zentrale Studienberatung, das Studierendensekretariat, der im Akademische Auslandsamt angesiedelte Lehrbereich Deutsch als Fremdsprache und das Professional Center unter einem Dach wieder. „Ich freue mich, […] dass man für Passierschein A38 nur noch die Etage wechseln muss, statt über den ganzen Campus zu laufen.“ so Rist.

Drei Jahre hat der 40 Millionen Euro teure Bau gedauert und ist trotz manchem skeptischen Blick pünklich zum Start des doppelten Abiturjahrgang in diesem Wintersemester fertig geworden. Entworfen wurde das Gebäude vom Düsseldorfer Architekturbüro Schuster.

Neben den Beratungs- und Serviceangeboten finden sich dort auch Einrichtungen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät sowie der Rechtswissenschaften. Der Umzug der insgesamt 350 Mitarbeiter begann gestern direkt nach der Einweihungsfeier.

„Dass wir exakt im Kosten- und Zeitplan geblieben sind, zeigt die gute Organisation unseres Liegenschaftsmanagements“, freut sich Rektor Axel Freimuth. Für ihn ist das SSC ein wichtiges Element, um auch bei steigenden Studierendenzahlen ein erfolgreiches und reibungsloses Studium ermöglichen. In den kommenden Jahren werden 8000 zusätzliche Studenten an der Kölner Uni erwartet.

Gefreut hat sich Freimuth auch über die Auszeichnung seiner Hochschule als beliebteste Uni bei Studenten aus dem Ausland. „Es ist aber auch weiter unser Anspruch, so erfolgreich zu bleiben und noch besser zu werden“, erklärt der Rektor. Für Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes muss eine junge Stadt wie Köln jungen Leute auch entsprechende Bedingungen bieten. „Die Uni ist ein wichtiger Standortfaktor für das Wachstum Kölns.“

Begeistert vom Gebäude zeigt sich auch NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze: „Wer ein Studium anfängt, hat viele Fragen, weil er sich in einem ihm nicht vertrauten System zurecht finden muss. Das Service Center bietet dazu optimale Möglichkeiten und zeigt, dass die neuen Studenten auch willkommen sind.“ Das schöne Gebäude sei eine Landmarke auf dem Campus. „Damit ist die Uni Köln nicht nur in der Forschung exzellent, sondern auch bei der Beratung und bei der Lehre“, lobt Schulze.

Dabei hofft Asta-Chef Rist, dass die Landesregierung auch künftig die Kölner Uni bei Bauprojekten unterstützt. „Wir wünschen uns, dass sich die Uni hier in einen wirklichen Campus verwandelt.“

Autor: Stephan Eppinger
Foto: v.l. Arien Rist, Axel Freimuth, Elfi Scho-Antwerpes, Rolf Schuster, Svenja Schulze und Kanzler Michael Stückradt