Mit diesem Schritt werde eine seit 1988 bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit der Universität zu Köln mit der ehemaligen RAG Aktiengesellschaft auf dem Gebiet der Arbeitsmedizin und der Umweltwissenschaften fortgesetzt und weiter ausgebaut.

Die Weiterentwicklung der Kooperation war durch die Emeritierung von Herrn Prof. Dr. C. Piekarski zu Beginn dieses Jahres notwendig geworden. Prof. Piekarski war langjähriger Lehrstuhlinhaber des Instituts und der Poliklinik für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Sozialhygiene der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln und leitete zugleich das Institut für Arbeitswissenschaften der RAG.

Im Rahmen der Fortsetzung der Kooperation werde das Institut der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln auch zukünftig mit dem neuen Institut für Epidemiologie und Risikobewertung in der Arbeitswelt (IERA), einem wissenschaftlich unabhängigen Forschungsinstitut, zusammenarbeiten.

Rektor Axel Freimuth lobt: „Wir freuen uns über das Engagement von Evonik und finden es außergewöhnlich, dass Evonik als Unternehmen in Deutschland ein Institut dieser Art unterhält.“

Epidemiologie in der Arbeitswelt erforscht die Wechselwirkungen zwischen Beschäftigung und Gesundheit. Kanzler Dr. Neyses erläutert: „Ziel der Kooperation ist es, Gesundheitsgefahren in Betrieben zu analysieren und auf dieser Grundlage Maßnahmen zur Abwendung von Gefahren nach dem jeweiligen Stand der Wissenschaft zu erarbeiten.“

Durch die Zusammenarbeit soll eine wissenschaftlich fundierte und an den betrieblichen Gegebenheiten orientierte Risikobewertung von Arbeitsbedingungen, Verfahren und Produkten erreicht werden, eine Risikobewertung, die stressbedingte psychosomatische Störungen im Arbeitsleben ebenso untersucht wie Gesundheitsgefahren, die von neuen Chemikalien und Materialien ausgehen können.

Oberstes Ziel sei die Gesunderhaltung der Beschäftigten unter dem Gesichtspunkt der Prävention.

Ein weiteres Kooperationsziel sei, dass die in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse in die betriebliche Praxis und in die Lehre Eingang finden und der Wissenstransfer damit auch der Ausbildung des wissenschaftlichen und arbeitsmedizinischen Nachwuchses dient.

Seitens der  Kooperationspartner Universität und Evonik sei darüber hinaus geplant, die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf weitere Felder auszudehnen.

[cw; Quelle: Universität zu Köln]