620 Unternehmen aus über 45 Ländern auf der FSB und rund 300 Unternehmen aus 30 Ländern auf der aquanale stellen ihre Innovationen vor und informieren über energieeffiziente Technologien. Neben technischen Innovationen zur Kontrolle der Wasserqualität von Hansjürgen Meier GmbH oder einem Alarmsystem gegen Ertrinken von der italienischen AngelEye GmbH, beschäftigen sich Unternehmen wie die „Unbescheiden GmbH“ oder die „Klaws GmbH“ mit der Optimierung von Wellness-Produkten. Im Rahmen unserer Berichterstattung wollen wir Ihnen im Folgenden vier weitere Trends der beiden Messen vorstellen.    

Virtuelle Unterwasserwelten
Für ästhetisches Wasservergnügen will die Vario Pool System GmbH mit ihren „Aquatic Dreamworlds“ in Halle 10.1, Stand H 10 sorgen. Mithilfe virtueller Unterwasserprojektionen werden Schwimmbäder in Meereslandschaften verwandelt. Die Naturimitationen entstehen durch eine neuartige Kombination von gemalten Illusionsbildern und Projektionen von interaktiven Filmen. Die Illusionsmalerei, gestaltet von Paul Bertram, und spezielle Videoprojektionen können dabei eine Tiefe von bis zu 60 Meter simulieren. Das Besondere der virtuellen Unterwasserwelten, so Bertram, sei ihre Interaktivität: Der Schwimmende kann mit Meerestieren in Kontakt treten, indem er die im Schwimmbad integrierten Bildschirme berührt. Zur Messe präsentiert Bertram die „Aquatic Dreamworlds“ erstmalig mit einem Model, das den interaktiven Kontakt des Schwimmers mit den virtuellen Unterwasserwelten demonstriert. Mit einem Einstiegspreis von 150.000 Euro sei die Ausrüstung nicht gerade billig, könne aber durchaus eine Bereicherung für exklusive Hotels sein, so Bertram.


Schwimmteich in Halle 10.2


Natürliches Badevergnügen
Die Deutsche Gesellschaft für naturnahe Badegewässer präsentiert in Halle 10.2, Stand R 20/S 21 zwei Beispiele für „Baden in und mit der Natur“: Landschaftsgärtner Wendelin Jehle klärt über die Vorzüge von Schwimmteichen und Naturpools auf. Der Schwimmteich, unter dem Teichtyp 3 bekannt, überzeugt mit einem Einkammersystem mit gezielt durchströmten Aufbereitungsbereich. Die integrierte Pflanzenwelt reguliert mit natürlichen Mitteln die Wasserqualität und macht somit den Einsatz von Chlor und Chemie überflüssig. Die stromsparende Pumpentechnik sorgt außerdem für einen geringen Energieeinsatz. Die Mindestgröße für einen Schwimmteich beträgt 60 qm. Der Naturpools ist im Vergleich dazu platzsparender: mit mindestens 30 qm hat der Pool auch in kleineren Gärten Platz. Allerdings benötigt ein solcher Pool einen höheren Energieaufwand, wobei die Pflege und Wartung meist automatisiert sind. Durch den integrierten Phosphatfilter werden dem Wasser Nährstoffe entzogen und das Wasser somit klar gehalten.


LUCIO – der gläaserne Sporthallenboden mit LED-Beleuchtung in Halle 11.3

Gläserner Sporthallenboden mit LED-Beleuchtung
Im Rahmen der FSB präsentieren der Squashcourthersteller ASB und der Kölner Glasveredler Kinon in Halle 11.3., Stand D 31 einen gläsernen Sporthallenboden mit LED-beleuchteter Linienführung: Je nach Sportart, können entsprechende Markierungen eingeschaltet werden, die das jeweilige Spielfeld wiedergeben. Das Konzept ist mit 7 verschiedenen Linienkonfigurationen auf insgesamt fünf Sportarten ausgelegt: Tennis, Badminton, Basketball, Volleyball und Handball. Zwar ist LUCIO – so der Name des gläsernen Sporthallenbodens – primär als Untergrund für Sporthallen konzipiert. Das Konzept ist aber auch beispielsweise für die Markierung von Fluchtwegen einsetzbar. 


Ein Alterssimulationsanzug von Wolfgang Moll

Mit Alterssimulationsanzügen 30 Jahre älter
Im Freiraum-Bereich der FSB 2011, Halle 3.2, Stand B 50/ C 51, nimmt sich die „Stadt und Raum Messe und Medien GmbH“ in Zusammenarbeit mit knapp 20 Ausstellungspartnern der Gestaltung des urbanen Raums an. Im Fokus steht der demographische Wandel sowie die Themen „Barrierefreie Planung“ und „Design für alle“. Verschiedene Unternehmen präsentieren Fitness- und bewegungsfördernde Geräte: so zum Beispiel Fitnessparcours, die an die Bedürfnisse junger sowie älterer Menschen angepasst sind, oder Bänke und Sitzgruppen für Menschen mit Behinderung. Des Weiteren setzt sich „Raum und Stadt“ für „mobile Gärten“ ein, die je nach Konzeption im Stadtzentrum oder auf Verkehrsinseln platziert werden können. Einer der Gärten dient während der Messe zum Besuchertreffpunkt. Er befindet sich inmitten der „Stadt und Raum“-Stände. Um den demographischen Wandel „erlebbar“ zu machen und so die Entwicklung des urbanen Raums nachvollziehen zu können, hat sich Wolfgang Moll etwas besonderes ausgedacht: Interessierte können während der Messe in einen Alterssimulationsanzug schlüpfen, um die Bedürfnisse älterer Menschen nachzuempfinden.

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