Köln | Die Kölner Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen 53-jährigen Vogelzüchter und seinen 80-jährigen Vater, wegen des Verdachts gegen das Bundesnaturschutzgesetz verstoßen zu haben. Am gestrigen Donnerstag durchsuchten die Beamte seine Wohnung und von ihm angemietete Gewerberäume.
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In einer Gewerbehalle in Köln-Niehl fanden die Beamten hunderte von Vögeln und Volieren. Sie benötigten Stunden, gemeinsam mit Experten, um die Vögel zu klassifizieren, so Polizeisprecher Held. Insgesamt seien rund 470 schützenswerte Vogelarten sichergestellt worden. Den Tipp erhielt die Polizei vom Umweltamt der Stadt Köln.

Polizeisprecher Held: „In speziellen Transportbehältern brachten Helfer die sichergestellten Erlenzeisige, Birkenzeisige, Stieglitze, Buchfinken, Goldammern und einen Pirol in eine Vogelzuchtstation, wo sie sich von den Strapazen des Transportes mittlerweile schon gut erholt haben. Einige kranke und verletzte Tiere werden derzeit in der Vogelstation liebevoll versorgt und gepflegt. Die Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen und dessen Vater wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz und wegen des Verdachts der Urkundenfälschung dauern an.“

Autor: ag
Foto: Dieses Foto der Polizei zeigt einen der Vögel die gefunden wurden