Meterhoch und aus Draht stehen zwei Säulen x-förmig aneinandergelehnt vor dem historischen Südamerikahaus im Kölner Zoo. Teil der Skulptur ist zudem ein Affe, der sich am Schwanz aus den Säulen heraushängen lässt. Christopher Landsberg, Vorstandsmitglied des Kölner Zoos, meinte dazu, „Es ist wahrscheinlich nur ein zufälliges Produkt von Herrn Fuchs, aber für mich scheint sich der Affe aus dem „Käfig“ herauszuschwingen und das passt ja zu dem Motto des Kölner Zoos, die Tiere mehr in Freigehegen leben zu lassen und nicht mehr im Käfig.“ Anton Fuchs ging bei seiner Interpretation des Werkes von einem Netzwerk aus und so lautet auch der Titel der Skulptur „Netzwerk“. Fuchs erläuterte dazu: „Alle brauchen ein Netzwerk, wir alle sind voneinander abhängig und miteinander verbunden, auch bei den Tieren ist das so.“ Deshalb würde die Skulptur dort auch so gut reinpassen, meinte Fuchs.

Zeitgenössische Kunst auch mal woanders ausstellen
Für den Künstler Anton Fuchs ist es wichtig, dass zeitgenössische Kunst gesehen wird, das heißt auch gerade dort, wo man gerne hingeht und nicht unbedingt nur in einem Museum oder einer Ausstellung. „Es ist schön, wenn man den Zoo mit der Kunst verbinden kann und hier etwas findet, was man eigentlich gar nicht erwartet. Der Kölner Zoo und der Künstler erhoffen sich, dass der ein oder andere davor verharren wird und über das Werk nachdenkt.

„Netzwerk“ ist zwar nicht die einzige Skulptur im Kölner Zoo, dafür aber das einzige Objekt, was unter den Begriff abstrakte oder moderne Kunst fallen könnte. Neben Anton Fuchs Kunstwerk gibt es noch das Denkmal des Gründers des Zoos, Caspar Garthe, den weißen Hirsch und die Jagdgöttin Diana. Da die neue Skulptur gesponsert wurde, sind auch für den Kölner Zoo keine Kosten angefallen.

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