Rund 100 Anhänger feuerten den VFL in der Hildesheimer Sparkassen Arena an und erzeugten damit "Heimspielatmosphäre". Die blauweißen Handballer hatten ihren Fans wegen der 25:40-Pleite in Lübbecke am vorletzten Spieltag Anreise und Eintritt für das Auswärtsspiel beim Aufsteiger Eintracht Hildesheim bezahlt. Die Mannschaft von Trainer Sead Hasanefendic setzte ihr Vorhaben, nach dem verdienten Punktgewinn gegen die Füchse Berlin endlich die ersten Auswärtspunkte in der aktuellen Saison zu ergattern, konsequent um. Schnell gingen die Gummerbacher in Führung und haben diese nicht mehr her.

Mit einer kompromisslosen Deckung um Dennis Krause und die Kreisläufer Patrick Wiencek und Jörg Lützelberger packten die Gummersbacher in der ersten Hälfte aggressiv zu. Dahinter verrichtete Vjenceslav Somic einen sehr ordentlichen .Dienst. Am Kreis setzte sich Wiencek gut in Szene, schlich sich trotz seiner Größe in die freien Räume und überwand den Eintracht Schlussmann Dennis Klockmann. Auf Linksaußen gefiel der quirlige Mahé. Mit zunehmender Spieldauer entwickelte aus dem Rückraum dann auch Adrian Pfahl Torgefahr. Bis zum Seitenwechsel baute der VfL Gummersbach seine Führung so auf 17:12 aus.

Führung über die Zeit gebracht
Wieder zurück aus der Kabine erzielten beide Mannschaften innerhalb der ersten fünf Minuten
jeweils drei Tore. 20:15 für den VfL. Die höchste Führung für den VfL war das 26:19 durch
Vedran Zrnic (46.). Danach verloren die Oberbergischen allerdings ein wenig den Faden. Durch
Ballverluste und eine inkonsequente Chancenverwertung machten die Gummersbacher den Hildesheimern Hoffnung auf den zweiten Heimsieg. Für mehr als drei Tore Abstand nach dem 25:28 (52.) durch Bostjan Hribar reichte es für die Eintracht allerdings nicht. Denn in den entscheidenden Momenten agierten die Gäste abgeklärter und fuhren so die so benötigten ersten Auswärtspunkt ein. Mit 5:13 Punkten ist der VfL Gummersbach nun Tabellenfünfzehnter.

"Nach der aktuellen Tabellensituation ist Eintracht Hildesheim einer unserer Konkurrenten. Und deshalb bin ich sehr glücklich, dass wir gewonnen haben.“, sagte  VfL Trainer Sead Hasanefendic. „Wir haben speziell in der Abwehr ein gutes Spiel gemacht, auch im Angriff haben wir bis auf eine kurzen Phase gut gespielt – da hatten wir einen Gang zurückgeschaltet. Besonders gefallen hat mir Kentin Mahé der mit zehn Toren nicht nur in der Offensive stark gespielt hat, sondern auch hinten sehr gut gearbeitet hat.“

Die nächste Bundesligapartie des VFL Gummersbach findet am am 13. November um 15.00 Uhr statt.
Zu Gast in der Eugen-Haas-Halle ist dann FRISCH AUF Göppingen.


Statistik:
Eintracht Hildesheim – VfL Gummersbach 12:17 (31:34)
Tore VfL Gummersbach: Schindler 2, Anic 1, Putics 4, Wiencek 6, Mahé 10/4, Pfahl 8, Zrnic 3

[bb, Q.: VFL Gummersbach]