Köln | aktualisiert | Weil es kaum Raubfische gibt, schwimmen im Volksgartenweiher zu viele Pflanzenfresser. Im Auftrag des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen gingen deshalb am 14. Juli 2014 der Rheinische Fischereiverband und der Cölner Angel- und Gewässerschutzverein im Volksgartenweiher auf Fischfang. Zum einem späteren Zeitpunkt sollen dann Raubfische im Weiher ausgesetzt werden.

Eine Expertise empfehle, so die Stadt, einen Teil der Fische zu entnehmen, weil diese sonst durch Sauerstoffmangel gefährdet werden könnten.

Mit der Fangaktion will das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen die Zahl der Fische der Gewässergröße anpassen. Die gefangenen Fische sollen in andere Gewässer kommen, jedoch nicht in Teiche von städtischen Grünanlagen. Später soll der Cölner Angel- und Gewässerschutzverein Raubfische im Volksgartenweiher aussetzen, die den Bestand der so genannten Friedfische auf natürliche Weise reduzieren sollen.

Verband und Verein bedienen sich der Methode der Elektrofischerei. Dabei setzen sie Teile des Gewässers für kurze Zeit unter Gleichstrom. Die Spannung betäubt die Fische schwach und sie können leicht eingefangen werden. Die Elektrofischerei gelte, so die Stadt, „als sanfteste Art des Fischfangs, die strengen Regelungen unterliegt“. Bei sachgerechter Anwendung erlitten weder Tier noch Mensch irgendwelche Schäden.

Autor: dd | Foto: Charlotte Johnson
Foto: Ein Karpfen aus dem Volksgartenweiher