Das Bild zeigt den Evakuierungsradius der Weltkriegsbombe in Köln-Bayenthal vom 1. August 2023. | Foto: Stadt Köln

Köln | aktualisiert | Bei Bauarbeiten ist am heutigen Dienstag, 1. August, auf einem Parkplatz an der Bonner Straße 211 in Köln-Bayenthal, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Fliegerbombe muss noch heute entschärft werden. Dafür muss der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert werden. Die Bombe ist sicher entschärft.

Bei der Bombe, die am heutigen Vormittag in Köln-Bayenthal gefunden wurde, handelt es sich um eine britische Fünf-Zentner-Bombe, die noch heute entschärft werden muss. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort.

Zweiter Klingeldurchgang hat begonnen, Container sind gefunden

17.03 Uhr > Der Ordnungsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln hat mit dem zweiten Klingeldurchgang begonnen. Die fehlenden Container konnten mittlerweile organisiert werden. Sie sind auf dem Weg nach Bayenthal, um dort mit Wasser bzw. Sand gefüllt, den Gebäuden in der nahen Umgebung des Blindgängers Schutz zu bieten.

In der Anlaufstelle in der Grundschule Cäsarstraße werden rund 30 Personen mit Sitzgelegenheiten, Essen und Getränken versorgt.

Auf der Suche nach Containern zum Schutz der Gebäude

16.01 Uhr > Bereits 125 Kräfte von Ordnungs- und Verkehrsdienst sind vor Ort im Einsatz. Personen, die ihre Wohnungen nicht selbständig verlassen können, weil sie krank oder gehbehindert sind, werden von Hilfsdiensten unterstützt. Bisher sind neun Krankentransporte angemeldet.

Vor eine Herausforderung stellt die Ordnungskräfte derzeit die Suche nach zwei Containern. Sie müssen, mit Sand oder Wasser gefüllt, eine Wand zwischen Fundort und umliegenden Gebäuden bilden, damit diese während der Entschärfung bestmöglich geschützt werden.

Erster Klingeldurchgang beginnt in Kürze

14.41 Uhr > Es laufen nun in Köln Bayenthal die Vorbereitungen für die Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe. Weil der Bereich rund um den Fundort in einem Radius von rund 300 Metern evakuiert werden muss, wird der Ordnungsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln in Kürze mit dem ersten Klingeldurchgang beginnen. Alle Anwohnenden werden gebeten, ihre Häuser, Wohnungen, Büros, Geschäfte oder Praxen zu verlassen. Bereits jetzt sperrt die Polizei die großen Kreuzungen, damit niemand mehr in den Evakuierungsbereich fährt.

Eine Anlaufstelle wird eingerichtet

14.05 Uhr > Für die Evakuierten, die nicht bei Freunden oder Bekannten unterkommen können, wird eine Anlaufstelle in der Grundschule Cäsarstraße 21 eingerichtet. Menschen, die auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen sind, sollten diese mitnehmen.

Sobald alle Kräfte des Ordnungsdienstes des Ordnungsamtes der Stadt Köln in Bayenthal eingetroffen sind, werden sie mit dem ersten Klingeldurchgang beginnen.

Weitere Maßnahmen

13.21 Uhr > Das Ordnungsamt entscheidet über alle weiteren Maßnahmen zur Absperrung und Evakuierung. Der endgültige Gefahrenbereich wurde vom KBD mit einem Radius von 300 Metern festgelegt. Rund 3.000 Personen werden von der Evakuierung betroffen sein. Wann der Blindgänger entschärft wird, steht noch nicht fest.

Für Kölner:innen, die von der Evakuierung betroffen sind, wird eine Anlaufstelle in der Schule Cäsarstraße 21 eingerichtet.

Wegen Straßensperren und damit verbundenen Verkehrsbehinderungen bittet die Stadt Köln, sich auf der Internetseite der Stadt Köln unter www.stadt.koeln zu informieren.

agr, rs