In Köln-Raderberg wurde eine Fünf-Zentner-Bombe erfolgreich entschärft. Foto: Stadt Köln

Köln | ots | In der Nacht auf Donnerstag ist in Köln-Raderberg eine Fünf-Zentner–Weltkriegsbombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschäft worden. Um 00.53 Uhr konnten die Verantwortlichen Entwarnung geben.

Der Blindgänger wurde abtransportiert, die Menschen konnten mitten in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle öffentlichen Verkehrsmittel fuhren am Morgen wieder normal.

Bombe: 2.700 Personen in Raderberg evakuiert

Insgesamt waren etwa 2700 Personen von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle in der Sporthalle am Südstadion hielten sich in der Spitze mehr als 125 Menschen auf. Mit Krankentransporten mussten 40 kranke oder gehbehinderte Anwohner*innen aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung zurück gebracht werden. Darunter waren auch neun Covid-Infizierte.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 70 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr Köln mit sieben, die Polizei Köln mit zwölf Einsatzkräften. Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit 48 Kräften unterstützt. Verzögert wurde die Evakuierung immer wieder Personen, die in den Evakuierungsbereich eindrangen oder nicht verlassen wollten. Vier Personen erwartet ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren.

Bei Bauarbeiten wurde am Mittwochnachmittag im Bereich Marktstraße in Köln-Raderberg ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. (red03)