Berlin | Nach dem Wintereinbruch in Nordrhein-Westfalen mit langen Staus und tödlichen Unfällen hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) härtere Strafen bei einem Verstoß gegen die Winterreifenpflicht gefordert.
„Das Bußgeld sollte mindestens auf 250 Euro erhöht werden“, sagte GdP-Landeschef Arnold Plickert der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Zudem sollte es dafür mehr Punkte als bisher in der Flensburger Verkehrssünderdatei geben.
Lkw ohne Winterreifen sollen laut Plickert bei winterlichen Witterungsverhältnissen aus dem Verkehr gezogen werden. „Aber auch die Halter dieser Fahrzeuge, also die Spediteure, sollten bestraft werden“, sagte der GdP-Landeschef der Zeitung.
Die Kölner Polizei hat den Wintereinbruch in ihrem Bereich, der auch die Autobahnen umfasst, so beschrieben: „Verkehr kommt durch Eisglätte mehrstündig zum Stillstand. Starker Schneefall und Glätte haben gestern Morgen (2. Februar) auf den Bundesautobahnen 1 und 4 über Stunden den Verkehr zum Stillstand gebracht. Noch schwerere Auswirkungen hatte der Schneefall auf der A4 zwischen Overath und Gummersbach. Hier ereignete sich lediglich ein Verkehrsunfall, aber mehrere Lastwagenfahrer verloren die Kontrolle über ihre Züge, die teilweise die Fahrbahnen in beiden Richtungen versperrten. In Fahrtrichtung Olpe betrug die Staulänge rund 20 Kilometer, in Gegenrichtung ungefähr 15 Kilometer. Die THW-Gruppen Waldbröl und Gummersbach waren.
Autor: dts, ots, ag