In diesem Backsteinbau in der Kalker Hollweghstraße, den auch die Stadt Köln einmal nutzte und in dem Teile des städtischen Bauamtes untergebracht waren, kam es heute morgen zum Brand.




Der Rauch drang auch aus der Vorderseite des Hauses.

„Wir wurden exakt um 7:30 Uhr alarmiert“, so Einsatzleiter Dr. Volker Ruster zu report-k.de und weiter „Wie Sie sehen brennen zwei Büroräume unter starker Rauchentwicklung. Der Rauch hat sich im ganzen Stockwerk verteilt, daher lüften wir auch auf der Vorderseite“. Der eigentliche Brandherd liegt auf der Gebäuderückseite. Im vierten Obergeschoß brannten zwei Büroräume, die aber, wie an einem Sonntagmorgen in den meisten Büros üblich, menschenleer waren. Daher kam auch niemand zu Schaden. Zur Brandbekämpfung hatte die Kölner Feuerwehr zwei Drehleitern im Einsatz und über mehrere Eingänge des Gebäudes hatte man Wasser zugeführt. Durch die relativ starke Rauchentwicklung war der Brandgeruch bis zur Kalker Hauptstraße gut zu riechen. Die Feuerwehr muss jetzt noch überprüfen, ob die Dachkonstruktion des Gebäudes durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde, oder sich dort Brandnester gebildet haben.

Aktualisiert 13:11 Uhr > Die Feuerwehr präzisierte mittlerweile Ihre Angaben zum Vorgehen: "In einem Objekt der KHD, das zu großen Teilen mittlerweile an andere Nutzer vermietet ist, brannte ein Raum im 3. Obergeschoss in voller Ausdehnung, die Flammen schlugen aus zwei Fenstern in den Dachstuhl hinein. Die Feuerwehr konnte mit zwei Atemschutztrupps über zwei getrennte Treppenräume zum Brandherd vordringen und bekämpfte das Feuer parallel dazu über eine Drehleiter von außen. Der Rauch war weithin sichtbar, stieg aber steil nach oben, so dass auch im näheren Umfeld keine Belästigung oder gar Gefährdung feststellbar war. Im Brandraum, der durch einen Mieter genutzt wurde, waren große Mengen an Büchern und anderen Papieren gelagert. Dies führte einerseits zu der offensichtlich sehr rasanten Brandentwicklung, aber andererseits auch dazu, dass sich zunächst nur ein oberflächlicher Löscherfolg einstellte. Die Flammen loderten immer wieder auf, weil das Löschwasser nicht in die glimmenden Papier- und Bücherstapel eindringt. Deshalb wurde frühzeitig Schaummittel eingesetzt, das als Netzmittel die Oberflächenspannung des Wassers herabsetzt, so dass dieses auch in die letzten Ritzen eindringen kann. Auf diese Weise konnte der Löscherfolg nach einer knappen Stunde erreicht werden." Die Kölner Feuerwehr war mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort.

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