Dr. Uellenberg-van Dawen sprach zu den 1.Mai Demonstranten

Unter den Gästen auch Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes und Jean Jülich. Diesem rief der DGB Vorsitzende Uellenberg-van Dawen ganz besondere Grüße und versicherte die Solidarität: "Lieber Jean – der DGB steht an eurer Seite – wir verteidigen euch und ich sage: Menschen wie du sind so wichtig, um gerade jungen Menschen die Wahrheit über die faschistische Diktatur zu erzählen." Uellenberg-van Dawen wandte sich unter dem lauten Applaus der Anwesenden gegen die wiederholte Kriminalisierung der Edelweißpiraten, noch dazu mit Akten der Geheimen Staatspolizei. Klare Aussagen gab es zum Thema Mindestlohn, 7,50 Euro muss fest verankert werden, beide Redner wiesen daraufhin, dass es nicht sein kann, das ein Mensch den ganzen Tag arbeiten geht und immer noch auf staatliche Subventionen angewiesen ist. Die Zahlen sind dabei erschreckend in Köln alleine sind dies 8.000 Menschen in der Bundesrepublik mehr als eine halbe Million.

nkt cable, die 500 Industriearbeitsplätze will Uellenberg-van Dawen nicht vor die Tore Düsseldorfs verlagert sehen, sondern der Rat soll sich für Arbeitsplätze in Köln für Kölner entscheiden und auch nicht für Lofts. (siehe auch Bericht Empfang im Kölner Rathaus >>>) In Düsseldorf sitzt der Feind für Uellenberg-van Dawen, in Form der Landesregierung. Den Raubzug unter dem Motto ""Privat vor Staat" der zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger und der Kommunen gerade vollzogen wird, gilt es zu stoppen. Widerstand kündigte Uellenberg-van Dawen an wenn die Düsseldorfer Landesregierung versuchen werde die Beschäftigten im öffentlichen Dienst in die Knie zwingen zu wollen. Die Mitbestimmung ist nicht verhandelbar und er warnte auch davor hier locker zu lassen, denn danach würde die Betriebsverfassung auf der Streichliste stehen.

Besonders bemängelte Uellenberg-van Dawen die Situation auf dem Kölner Ausbildungsmarkt. Wenn 60% der Jugendlichen eines jeden Jahrganges der von den Kölner Hauptschulen abgeht keinen Ausbildungsplatz mehr bekommen ist das eine Katastrophe und wir sind es der Demokratie schuldig den jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Von den Berliner Politikern forderte er auch wieder über die Umlagefinanzierung nachzudenken. Die Menschen auf dem Heumarkt bat Uellenberg-van Dawen einen Kampf gegen jede Form von Diskriminierung in ihren Betrieben, gerade auch gegen Lesben und Schwule zu führen.


Dietmar Hexel, Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstand

Dietmar Hexel forderte die Manager der Unternehmen auf wieder verfassungstreu zu handeln, nach dem Leitsatz "Eigentum verpflichtet", bezeichnete den Shareholder Value als Irrlehre, der Unternehmen und Gemeinschaft zerstört und Wenige reich macht und folgerte: "Wirtschaften muss den Menschen dienen – und nicht andersherum!" Als Beispiel nannte Hetzel die Deutsche Telekom, die jetzt 3,1 Milliarden Euro Dividende an die Aktionäre ausschüttet, das entspricht einer Rendite von 5,4% und damit dem Unternehmen Investitionsmittel entzieht. Im Gegenzug sollen 50.000 Beschäftigte mehr und länger arbeiten und dabei noch weniger verdienen. Equal Pay – Gleicher Lohn für gleiche Arbeit – auch das forderte Hexel, für Frauen, aber auch für Zeitarbeit. Zum Schluss betonte Hexel für das was die Gewerkschaften stehen: "Wir stehen für soziale Marktwirtschaft! Für Menschenwürde, für Freiheit, Mitbestimmung und Teilhabe!"

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung