Zu ihrem "Härekomers" konnten die Kölner Altstädter am Sonntag einen ausverkauften Gürzenich-Saal begrüßen. In klassischer Korpsmontur und schwarzen Anzügen nahmen die Herren Platz und begannen mit einer der ältesten Formen des Brauchtums bei Kölner Herrensitzungen: dem Kartenspiel. Hubert Koch, Literat der Altstädter erklärte stolz, dass es erneut gelungen war, für das anschließende Essen ganze 1.300 Hämchen mit Sauerkraut in nicht einmal 18 Minuten unter den Jecken zu verteilen. Bestens verköstigt genossen die Herren das bunte Programm, das mit dem Einzug der Altstädter und ihrem Tanzpaar Stefanie Pütz und Jens Scharfe eine frühen Höhepunkt setzte. Die beiden stehen bereits in der zweiten Session an der Spitze des tanzenden Ensembles.

Kölsch vom Fass und "was für die Augen"
Mit Guido Cantz, Mark Metzger und Bernd Stelter betraten drei humoristische Künstler die Bühne, die ihr Publikum von einer Pointe zur nächsten witzelten. Das Solo der „Isartaler Hexen“ gehört mittlerweile zum Standardprogramm der Altstädter. Als eine von wenigen Karnevalsgesellschaften setzten die Altstädter mit der bayrischen Party-Band auch auf Hits jenseits rheinländischer Gefilde. Nachdem die Kölschgläser zum "Prosit" geleert worden waren, freute sich Präsident Hans Kölschbach schon auf den nächsten Auftritt. "Für die Augen, statt auf die Augen" gab es im Anschluss die Fauth Dance Company. Bei der viertletzten Veranstaltung der Session wirblete außerdem die Luftflotte und den Abschluss bildete das Aufgebot der Domstürmer.

[asch]