Köln | Vom 15. September bis voraussichtlich Mitte Oktober ist die Große Start- und Landebahn am Flughafen Köln/Bonn jeweils von Montag bis Freitag in der Zeit von 10.40 Uhr bis 16.30 Uhr für den Flugverkehr gesperrt. Der Verkehr wird in diesen sechs Stunden verstärkt über die sogenannte Querwindbahn (06/24) und über die Kleine Parallelbahn (14R/32L) abgewickelt. Grund dafür ist, dass das Abwassersystem der Großen Start- und Landebahn in den kommenden fünf Wochen einer umfangreichen Kanal-TV-Inspektion unterzogen werden soll.

Insgesamt werden laut Flughafen-Management rund 35 Kilometer Abwasserkanalnetz und 850 Schächte von Fachleuten per Kamera abgefahren und untersucht. Die Arbeiten werden ausschließlich tagsüber im genannten Zeitraum durchgeführt, um die Belastung durch die in diesen Stunden veränderten Anflug- und Abflugrichtungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten.

In die Sperrzeit fielen knapp 20 Prozent der täglichen Flugbewegungen, so der Airport. In den verkehrsreichsten Spitzenzeiten – jeweils in den Morgen- und Abendstunden – soll die Große Bahn regulär für den Flugbetrieb genutzt werden. Gleiches gelte für den nächtlichen Flugbetrieb und die Wochenenden, an denen die Untersuchung des Kanalsystems generell unterbrochen werden soll. Lediglich in der Woche vom 22. Bis zum 26. September (39. Kalenderwoche) verschiebe sich der Beginn der Arbeiten um zwei Stunden nach vorn, da Teile der Elektrik ersetzt werden müssten, so der Flughafen.

Um zusätzliche Sperrzeiten der Großen Bahn zu vermeiden, erneuert die Deutsche Flugsicherung (DFS) parallel zur Kanal-TV-Inspektion die Verkabelung der Anflugbefeuerung. Außerdem führt der Flughafen Mäharbeiten an den Grünflächen durch.

Anwohner können die Flugspur jedes einzelnen Flugs auf der Flughafen-Homepage mitverfolgen.

Autor: dd