Köln | Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Kreisverband Köln und Umgebung tritt aus „Velo 2010“ komplett aus. Im Rahmen von „Velo 2010“ ist eine Erhöhung der Verkehrssicherheit für den Radverkehr in Köln aus Sicht des ADFC Köln zur Zeit nicht durchzusetzen.

Seit August 2012 setzte der ADFCKöln und Umgebung bei „Velo 2010“ aus. An allen darauf folgenden Moderations-Gesprächen hat der ADFC laut eigenen Aussagen teilgenommen. Jetzt tritt der ADFC Köln komplett aus und nimmt nicht mehr teil.

Die Gründe für den Austritt liegen laut ADFC in der einseitig von der Polizei definierten Geschäftsgrundlage. So verstehe die Polizei weiterhin unter Prävention vor allem die Abmilderung von vorangegangenen Unfällen durch das von ihr propagierte Tragen einer „persönlichen Schutzausrüstung“ wie Helme und Warnwesten, so der ADFC. Aspekte wie Erhöhung des Radverkehrs, Verbesserung unklarer Radverkehrsführungen oder fehlerhafter Anordnungen von Verkehrszeichen würden von ihr als unveränderbar hingenommen. Der ADFC Köln sieht dagegen Defizite in der aktiven, vorbeugenden Unfallprävention, -bewertung sowie bei erforderlichen Umgestaltungen von Verkehrsknoten und Unfallbrennpunkten.

In den letzten Gesprächsrunden habe eine Aufstellung gemeinsamer Ziele zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beim Radverkehr unter der aktuellen Situation bei Velo 2010 nicht erreicht werden können.

Autor: dd | Foto: S. Vluma/Fotolia