Köln | Die ersten beiden Sieger für den Kölner „Kulturpreis 2016“ stehen fest: Die Jury des Kulturrats zeichnet das Management des Stadtgartens als „Kulturmanager des Jahres aus, der Buchhändler und –Verleger Walther König erhält den Ehrenpreis. Wer sich mit dem Titeln „Kulturereignis des Jahres“ und wer als „Junge Initiative“ überzeugt hat, wird erst bei der Preisverleihung am 26. Juni bekanntgegeben.

Mit dem Stadtgarten würdigt die Jury in diesem Jahr das vierköpfige Leitungsteam des Stadtgartens, dass mit seiner Musikstätte und jährlich rund 400 Konzerten Köln zur „unstrittig führenden Jazzmetropole Deutschlands“ gemacht habe. Mit dem Ehrenpreis für Walter König wird ein Mann ausgezeichnet, dessen Buchhandlung nicht nur eine international „begehrte Adresse für Künstler, Galeristen, Verleger und Kunstinteressierte“ ist, sondern der sich „als Verleger von Kunstbüchern und Monografien weit über die Grenzen Kölns hinaus einen Namen gemacht“ hat.

Knatsch im Vorfeld der Nominierung für das „Kulturereignis des Jahres“

Die Auszeichnung „Kulturereignis des Jahres“ wird seit 2010 verliehen. Eine Jury wählt es aus den Vorschlägen von Experten und aus der Bevölkerung aus. In diesem Jahr erhielten das Musikfestival „Acht Brücken“, die „Pluriversale V“ der Akademie der Künste der Welt und die Club-Shows „Week-End Fest“ die meisten Stimmen – die Rangfolge wird noch nicht verraten. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, gestiftet von der ifp Personalberatung Managementdiagnostik. erhielten

Im Vorfeld hatte es hier in dieser Kategorie Proteste des Literatur-Festivals „lit.Cologne“ gegeben. „Weil die lit.Cologne aber jedes Mal mit großem Abstand gewinnt, wurde das Festival zunächst nur alle 3 Jahre zugelassen – und nun ganz von der Nominierung ausgeschlossen!“, beklagten sich die Organisatoren. Sie forderten die sofortige Wiederaufnahme ihrer Veranstaltung in die zu wählenden Projekte oder eine der Auszeichnung in „Besonderes Kulturereignis“.

Der Preisträger „Junge Initiativen“ wird erst am 26. Juni verraten

Für den im Vorjahr erstmals verliehenen Preis „Junge Initiativen“ nominierte die Jury des Kulturpreises drei Kandidaten: Stefanie Klingenberg, die unter anderem die Projekte „moff-magazin“ und „10qm“ verantwortet, „ON Neue Musik Köln“ sowie Adrian Kasnitz, der den Literatur-Verlag „parasitenpresse“ betreibt. Alle haben sich „um die Förderung, Präsentation und Vernetzung junger Kulturschaffender verdient gemacht“, so die Jury-Begründung. Die Plätze eins bis drei werden ebenfalls erst bei der offiziellen Preisverleihung im Museum für Angewandte Kunst bekannt gegeben.. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert, zur Verfügung gestellt von der DEG Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft.

Mit den Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben. 

Autor: ehu | Foto: ehu