Köln | Die drei Künstlerinnen Janice Kerbel, Hilary Lloyd und Silke Otto-Knapp werden ihre unterschiedlichen Arbeiten in einer gemeinsam gestalteten Installation miteinander in Bezug setzen und dabei malerische, filmische und konzeptuelle Verfahren zusammenführen. Im Kölner Kunstverein präsentieren sie ihre Werke vom 3. November bis zum 6. Januar im nächsten Jahr.

„Wir wollen bewusst die verschiedenen Gegensätze in Dialog bringen, gewisse Reibungen kreieren und die Werke nicht nur homogen darstellen“, so der Kurator und Direktor des Kölnischen Kunstvereins, Søren Grammel. So befinden sich sowohl die vier Videoinstallationen von Hilary Lloyd, als auch die Leinwände von Silke Otto-Knapp in einem Raum. Stellen die Bilder Szenen aus dem Ballett und Theaterstücken dar, so konzentrieren sich die Videoinstallationen auf Licht, Sichtbarkeit und Visualität. „Auch wenn es keine gleichen Motive und Medien sind, gibt es doch Fragen und Flächen die miteinander verhandelbar sind,“ betonte Grammel.

Über die Künstlerinnen

Die britische Künstlerin Hilary Lloyd wurde bereits für den „Turner Prite 2011“ nominiert und zeigte dieses Jahr mit einer Einzelausstellung im Museum für Gegenwartskunst Basel ihre Arbeit. Die Kanadierin Janice Kerbel präsentierte ihre Arbeit zuletzt mit Einzelausstellungen unter anderem in der Chisenhale Gallery (London) und im „Art New-Programm“ der Tate Britain. Die in Niedersachen geborene Künstlerin Silke Otto-Knapp stellte in den letzten Jahren unter anderem im Berkeley Art Museum (Kalifornien) oder bei grengrassi (London) aus.

INFOBOX

Ausstellung Janice Kerbel, Hilary Lloyd, Silke Otto-Knapp

3. November 2012 bis 6. Januar 2013

Kölnischer Kunstverein, Hahnenstraße 6, Köln

Autor: Annika Knetsch
Foto: Blick auf einen Teil der Ausstellung während der Aufbauarbeiten. An der Wand in der Mitte: Janice Kerbels „Silkscreen auf Papier“