Köln | Die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln hat für die kommende Sitzung des Verkehrsausschusses am 4. September eine Anfrage zum Planungsstand einer Erweiterung der P+R-Anlage Weiden gestellt. Die Bezirksvertretung Lindenthal hatte durch Beschluss vom 04. Juli 2011 die Verwaltung gebeten, die Planung hinsichtlich einer Erweiterung der P+R-Anlage Weiden zu beschleunigen und bei der Landesregierung NRW Fördermittel für den Bau einer Parkpalette zu beantragen. Offensichtlich hat sich in der Sache bis heute nichts bewegt. Hierzu erklärt Christtraut Kirchmeyer, Verkehrpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln:

„Verwaltung verfällt in Schneckentempo“
„In den vergangenen Monaten ist es vermehrt zu Parkverstößen auf dem Gelände der P+R-Anlage Weiden gekommen, die trotz ihres Platzangebots für über 650 Fahrzeuge zeitweise an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Der Platz ist selbst an Wochenenden ausgelastet. Diese ausgeprägte Nutzung von P+R-Plätzen wird begrüßt, um den Individualverkehr in die Kölner Innenstadt zu reduzieren. Doch allein der Hinweis auf alternative P+R-Anlagen, z.B. am RheinEnergieStadion, die angefahren werden können, reicht nicht aus. Eine Erweiterung der P+R-Anlage Weiden tut Not und hätte dabei sicherlich eine positive Auswirkung auf die Auslastung der S-Bahn und KVB.
Leider ist trotz eines eindeutigen Beschlusses der Bezirksvertretung bis heute nichts passiert. Ich frage daher die Verwaltung, wie der derzeitige Planungssachstand hinsichtlich einer Erweiterung der P+R-Anlage Weiden ist und welche Maßnahmen die Verwaltung eingeleitet hat, um die dortige Parksituation für Auto- und Fahrradfahrer zu verbessern. Ob die zuständigen Ämter entsprechend der Beschlusslage bei der Landesregierung NRW Fördermittel für den Bau einer Parkpalette beantragt haben und welche Kosten für den Bau einer Parkpalette zu veranschlagen sind, werden wir hoffentlich in der kommenden Sitzung des Verkehrsausschusses erfahren. Wir Liberale haben den Eindruck, dass die Kölner Verwaltung immer mehr ins Schneckentempo verfällt.“

Autor: Annika Knetsch