Köln | Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln hat die Wählerwanderungen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen in Köln analysiert. Die steigende Wahlbeteiligung läge an der starken Mobilisierung. 49.300 Wählerstimmen gab es mehr. Hier profitierte die AfD in Köln. Ihre Wähler rekrutierten sich zum Großteil aus den Nichtwählern. 1.000 Stimmen bekam die AfD von der Kölner CDU.

Insgesamt wählten in Köln 470.000 Menschen. 103.000 Kölnerinnen und Kölner gaben ihre Stimme einer anderen Partei als 2012. Die SPD verlor 33.000 Stimmen vor allem an die CDU und die FDP. Die Grünen verloren ein Drittel ihrer Wähler und gaben besonders viele Wähler an die Linke ab. Zwei Drittel der FDP-Stimmen rekrutierten die Liberalen aus dem Basin der SPD und Grünen-Wähler. 22.700 Stimmen mehr konnte die FDP erringen, 8.700 kamen davon von den Grünen und 7.600 von der SPD.

Auch die Linke profitierte von den Nichtwählern. Jeder Vierte der die Linke wählte rekrutierte sich aus den Nichtwählern. Die Linke profitierte aber nicht nur von den Verlusten der Grünen, sondern auch von den Piraten, die 85 Prozent ihrer Wähler verloren.

Autor: ag